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Zum 50jährigen Jubiläum baut Knaus eine Schwalbennest-Kleinserie |
Knaus |
Das Schwalbennest kommt zurück: Anlässlich des 50jährigen Jubiläums bringt Knaus Tabbert jenen kleinen Wohnwagen
zurück auf den Markt, mit dem das Unternehmen 1961 bekannt wurde. Fans von kleinen, leichten und bezahlbaren
Caravans kommen hier voll auf ihre Kosten – sollten allerdings schnell entschlossen sein.
Das Ei ist eine der besten Formen, die die Natur geschaffen hat, und der Mensch hat sie mannigfaltig für seine
Zwecke genutzt. Ein Beispiel (im weiteren Sinne) ist das Schwalbennest, mit dem der Architekt Helmut Knaus im Jahr
1961 das erste Kapitel in der wechselvollen Geschichte des Unternehmens schrieb.
2011 wird es wieder ein Schwalbennest geben, und es entspricht erstaunlich genau seinem historischen Vorbild.
Das rollende Ei ist kürzer als die meisten Kleinwagen, denkt man zunächst, wenn man im Datenblatt die 3,77 Meter
liest. Das eigentlich nutzbare Innen-Maß ist aber 2,56 Meter - nicht einmal einen Smart Fortwo II könnte man
hineinstellen. Die Raumökonomie ist gut, das Doppelbett fällt auch in vielen größeren Wohnmobilen nicht üppiger
aus: Die Liegefläche beträgt 2,05 auf 1,37 Meter. Ein Kleiderschrank und eine Mini-Küche mit Herd, Spüle und
Kühlschrank ist ebenso an Bord wie ein Panorama-Dachfenster oder eine Beleuchtung.
Im übrigen sollte man aus Platz- und Konzeptgründen keinen größeren Luxus erwarten: Das Schwalbennest will keine
rollende Hotel-Suite sein, sondern mehr ein beheiztes, gemütliches Zelt auf Rädern, das allerdings nur für Paare,
nicht für kleine Familien gedacht ist. Der kleine Wohnwagen mit seiner Aluminium-Außenhaut und dem ungefederten
Fahrwerk mit 13-Zoll-Stahlfelgen revanchiert sich mit einem Leergewicht von gerade einmal 565 Kilogramm. Auch der
Schwalbennest-Preis darf als minimalistisch gelten: 5.990 Euro sind ein Wort.
Erstmals in natura zu sehen ist das Schwalbennest 2011 auf der CMT-Messe in Stuttgart ab dem 15. Januar. Interessenten
sollten sich sputen, denn mehr als 150 Exemplare des Retro-Wohnwagens will Knaus nicht bauen.