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Neue Motive: Verkehrs- |
Runter vom Gas |
sicherheitskampagne "Runter vom Gas" |
Schwer(st)verletzte statt Tote: Die neue, vierte Staffel der Verkehrssicherheitskampagne "Runter vom Gas!"
bleibt der drastischen Bildsprache treu, setzt aber einen anderen Akzent. Nach Unfallwracks, Todesanzeigen
und Hinterbliebenen steht in der neuen Serie das Schicksal von Verletzten und ihren Angehörigen im Vordergrund.
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat heute zusammen mit dem Vizepräsident des Deutschen
Verkehrssicherheitsrats (DVR), Hans-Joachim Wolff, die neuen Plakatmotive der vorgestellt.
Wer zu schnell fahre, gefährde sich und andere, sagte Ramsauer. Rund 70.000 Menschen erleiden seinen Worten
zufolge jedes Jahr bei Verkehrsunfällen schwere oder schwerste Verletzungen. Mit den neuen Plakatmotive wolle
man die Menschen aufrütteln und das Bewusstsein für die Folgen überhöhter Geschwindigkeit schärfen.
"Ich bin zuversichtlich, dass die Plakate dazu beitragen, die Zahl der Verkehrsunfälle in Deutschland weiter
zu senken," so Ramsauer. Auch DVR-Mann Wolff gab sich optimistisch: "Durch die Plakate denken viele Menschen
intensiv über ihre Verantwortung im Straßenverkehr nach und ändern ihr Fahrverhalten entsprechend."
Ramsauer nannte auch neue Schwerpunkte der Kampagne "Runter vom Gas!". So sollen künftig gezielt Gruppen
angesprochen werden, die im Straßenverkehr besonders gefährdet sind, zum Beispiel Motorrad- und Fahrradfahrer
sowie junge Menschen. Eine enge Kooperation wird es mit der Bundeswehr geben. Ramsauer erklärte: "Wie viele
aus eigener Erfahrung wissen, verabschiedet das Führungspersonal der Bundeswehr die jungen Rekruten mit einer
kurzen Ansprache ins Wochenende. Auf unsere Bitte wird der Spieß diese Tradition nutzen, um die jungen Soldaten
mit eindringlichen Worten auf die Notwendigkeit besonnenen Fahrens hinzuweisen." Ähnliche Kooperationen
sollen auch gemeinsam mit verschiedenen Einrichtungen des Zivildienstes durchgeführt werden.
Die Verkehrssicherheitskampagne wurde im März 2008 gemeinsam vom Bundesverkehrsministerium (BMVBW) und DVR initiiert
und macht in Kooperation mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) mit Autobahnplakaten auf die
Folgen unangepasster Geschwindigkeit aufmerksam. Sie umfasst auch Anzeigen, Fernseh-, Kino- und Radiospots sowie
eine umfangreiche Öffentlichkeits- und Facharbeit.