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Freitag, 19. April 2024
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SUV mit neuer Front und überarbeiteter Motorenpalette

Chevrolet Captiva: Das zweite Gesicht

Chevrolet Captiva: Das zweite Gesicht
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Chevrolet Captiva
Chevrolet
Chevrolet spendiert den Captiva ein Facelift. Das SUV geht im Frühjahr 2011 mit neuem Markenlook, zusätzlichen Ausstattungen und nicht zuletzt mit überarbeiteter Motoren- und Getriebepalette in die zweite Lebenshälfte. Das SUV fährt künftig mit einer neugestalteten Front vor, die sich mit dem größeren, klar zweigeteilten Kühlergrill dem aktuellen Erscheinungsbild der Marke anpasst. Überraschend ist das nicht, aber dem ersten Eindruck nach steht dem Captiva die neue "Nase" durchaus gut.

Die Scheinwerfer zeigen sich in gestreckter Form, die Nebelleuchten sitzen weiter außen als bisher, und die Frontschürze wird im Zuge der Operation noch etwas bulliger. Das hat Auswirkungen auf die vorderen Kotflügel, so dass Chevrolet hier gleich noch die Lufteinlässe am Übergang zu den Türen umgestaltet hat.

Die Seitenansicht bleibt unverändert, und abgesehen vom neuen, stark auf Transparenz setzenden Innenleben der Leuchten gilt dies auch für die Heckansicht. Außerdem kommt der Facelift-Captiva mit drei statt vier Parksensoren aus, was weder technisch noch optisch einen Fortschritt verspricht. Angekündigt sind zudem neue Außenfarben.

Im Innenraum beschränkt sich die Aufwertung auf neue Stoffe und Applikationen und die Einführung einer blauen Beleuchtung. Unverändert geblieben sind die flexiblen, in drei Reihen ansteigend angeordneten Sitze, auf denen bis zu sieben Personen Platz finden können. Auf technischer Seite neu sind eine Berganfahrhilfe, Aux-in- und USB-Anschluss für das Audiosystem, Bluetooth-Verbindung und optional ein Navigationssystem mit Touchscreen und Rückfahrkamera.

Motorische Basis bildet weiterhin der 2,4-Liter-Benziner, der aber statt 136 künftig 171 PS leistet. An der Spitze rangiert ein Dreiliter-V6 mit 258 PS, der das 3,2-Liter-Aggregat mit 230 PS ablöst. Das zweitstärkste SUV in seiner Klasse sei entstanden, frohlockt Chevrolet, ohne die Vergleichsbasis zu konkretisieren. Interessanter für die meisten Kunden wird der Dieselmotor sein, der jetzt über 2,2 statt 2,0 Liter Hubraum verfügt und in zwei Leistungsstufen mit 163 und 184 PS angeboten wird. Sowohl das manuelle als auch das automatische Getriebe wird von fünf Gängen auf derer sechs umgestellt. Fahrleistungs- oder Verbrauchswerte liegen noch nicht vor.

Während das Sechszylinder-Topmodell stets mit Allradantrieb geliefert wird, besteht bei den übrigen Varianten die Wahl zwischen Zwei- und Vierradtechnik, was im Vergleich mit der noch aktuellen Palette insbesondere die neue Kombinationsmöglichkeit aus Basis-Benziner und 4WD-System bedeutet. Apropos Basismodell: Auch hier wird künftig endlich ESP serienmäßig sein, zudem sind 17- statt 16-Zoll-Räder Standard.

Und der Opel Antara als Captiva-Schwestermodell? Der bekommt ebenfalls ein vergleichbares Facelift, wobei dieses vermutlich erst auf dem Genfer Salon im Frühjahr vorgestellt wird. Vorher wird auch der Captiva nicht zu den Händlern rollen. Preise bleibt Chevrolet entsprechend einstweilen schuldig.
text  Hanno S. Ritter
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