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Facelift für den Nissan X-TRAIL |
Nissan |
Drei Jahre nach dem Start der zweiten Generation des X-TRAIL schickt Nissan das SUV mit einigen Auffrischungen
an Design, Innenraum und Dieselmotoren in die zweite Lebenshälfte.
Erkennbar gibt sich der neue Jahrgang vor allem an der Front, wo Facelift-typisch Kühlergrill, Scheinwerfer und
Stoßfänger neu gestaltet wurden. Der Kühlergrill bewahrt als typisches Erkennungszeichen der Nissan-SUV-Modelle
die beiden angewinkelten Streben, geht jetzt aber in den vorderen Stoßfänger über, der diese V-Form im unteren
Bereich gespiegelt nach außen fortsetzt.
Während die neue Frontschürze etwas harmonischer wirkt als die bisherige Version, kann man dies von den Scheinwerfern
nicht unbedingt behaupten. Sie weisen nun anstelle der nach innen weisenden Rundausbuchtung eine Art Tränensack nach unten
und ausweislich der Fotos ein LED-Tagfahrlicht auf. Nach wie vor sind die Leuchteinheiten mit dem oben integrierten Blinker
aber kein Aspirant für einen Designpreis; sie wirken unnötig gewollt und unharmonisch.
Das Basismodell steht fortan auf 17-Zoll-Rädern im neuen Design, die übrigen Varianten erhalten 18-Zöller mit
225/55er-Pneus. Die Änderungen an Design und Rädern bedingen einen Größenzuwachs des X-TRAIL von jeweils zehn
Millimetern in alle Richtungen. Am Heck weisen die Leuchten nun teilweise LED-Technik auf.
Für den Innenraum kündigt Nissan hochwertigere Materialien und eine bessere Farbabstimmung an. Speziell betrifft dies den
Bereich am Fuß der A-Säule sowie Multifunktionslenkrad, Schaltknauf, Tür-Armlehnen und Sitze. Außerdem gibt es ein neues
Kombiinstrument mit größeren und klarer gezeichneten Runduhren, analoger Ausführung von Tankuhr und Wasserthermometer sowie
einem Bordcomputer mit zusätzlichen Funktionen, Schaltempfehlungsanzeige und einem nun rechteckigem, weißem Display, das kaum
verhehlen kann, sich an VW zu orientieren.
Neu geformte Lehnen der Vordersitze führen zu einem Zentimeter mehr Beinfreiheit für die Fondpassagiere, die ihre Sitze
nun optional auch beheizen können. Außerdem verspricht Nissan eine robustere Abdeckung der Ladefläche und eine optimierte
Heizungs- und Klimaanlage, die künftig auch das Handschuhfach kühlt. Neu bei den Extras ist eine Rückfahrkamera, die auch
ohne Navigationssystem/-bildschirm bestellt werden kann, weil sie ihr Bild auf den Innenspiegel projiziert.
Auf technischer Seite verspricht Nissan optimierte Dieselaggregate, die endlich EU5-konform sein und weniger verbrauchen
sollen, was einerseits auf motorseitige Maßnahmen zurückgeht, andererseits auf eine veränderte Übersetzung des manuellen bzw.
eine geringere Reibung des automatischen Getriebes, einen von 0,36 auf 0,35 verbesserten cW-Wert und Eco-Reifen. Die Rede ist
von einer "erheblichen Verbrauchsreduzierung", die der Autobauer aber noch nicht in Zahlen kleiden möchte, ebensowenig es Infos
zu den Benzinmodellen oder zu möglicherweise geänderten Preisen gibt. Marktstart des X-TRAIL ist im September.