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Vorerst keine Produktion in den USA geplant
Euro-Schwäche: Audi verschiebt US-Pläne
Vor dem Hintergrund des schwachen Euro-Kurses hat der Ingolstädter Autobauer Audi seine Pläne für eine
mögliche Fahrzeugfertigung in den USA zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben.
"Für unseren Plan, spätestens 2015 1,5 Millionen Autos im Jahr zu bauen, brauchen wir kein US-Werk", sagte
Audi-Chef Rupert Stadler der Branchenzeitung Automobilwoche. Aber auch für die Zeit danach sei nichts entschieden.
Audi-Entwicklungschef Michael Dick ergänzte im Gespräch mit dem Blatt: "Eine US-Produktion rechnet sich nicht zum
jetzigen Dollarkurs." Audi fühle sich deshalb nicht in Zugzwang, wie BMW und Daimler ein Modell in den USA zu
fertigen, unterstrich Stadler. "Wenn wir eine vorhandene Kapazität nutzen, könnten wir in sechs Monaten die Produktion
in den USA starten", so der Audi-Chef weiter. Ein Werk auf der grünen Wiese zu errichten dauere drei Jahre.
Firmenbeobachter hatten spekuliert, Audi werde das neue Werk der Konzernmutter VW in Chattanooga (US-Bundesstaat Tennessee)
nutzen. Die Ingolstädter Marke liegt in den USA klar hinter BMW und Mercedes. Dieser Rückstand sei jedoch angesichts des
schwachen Euro-Kurses zu verschmerzen: "Ich beklage mich jedenfalls nicht über den schwachen Euro", sagte Stadler.
text Hanno S. Ritter
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