Toyotas Chef-Testfahrer tödlich verunglückt

Erneut gab es einen schweren Unfall mit einem Testfahrer: Der 67-jährige Chef-Testingenieur von Toyota, Hiromu Naruse, ist am Mittwoch bei einem Verkehrsunfall in der Eifel getötet worden. Die näheren Umstände werden derzeit noch untersucht, teilte der Autobauer in Köln mit. Hiromu Naruse war seit 1963 Mitarbeiter der Toyota Motor Corporation und arbeitete dort zunächst in den Bereichen Fahrzeugentwicklung und -evaluierung. Dort habe er sich als "herausragender Testfahrer" qualifiziert, so Toyota. Als einzigartiger Experte für Fahrzeugbeurteilung galt er als Vater aller in Großserie produzierten Toyota-Sportwagen vom Toyota 2000 GT aus dem Jahr 1965 bis hin zum aktuellen Lexus LFA.

Mit diesem Modell kam es auch zu dem Unfall auf der Kreisstraße 94 in der Nähe des Nürburgrings. Der über 550 PS starke V10-Supersportwagen stieß nahezu frontal mit einem 3er-BMW zusammen, in der offenbar auch Testfahrer saßen. Alle Beteiligten haben nach Polizeiangaben Helme getragen; die Fahrzeuge seien mit Elektronik vollgestopft gewesen. Die näheren Umstände wird ein Gutachter klären müssen.

Der Tod von Naruse sei ein tragischer Verlust für seine Familie und alle Toyota-Mitarbeiter, sowohl im weltweiten Konzern, als auch bei der Toyota Deutschland GmbH, heißt es in der Mitteilung. "Die Gedanken und das Mitgefühl der Toyota-Mitarbeiter gelten der Familie von Hiromu Naruse sowie den verletzten Insassen des anderen am Unfall beteiligten Fahrzeugs."

Autokiste verzichtet auf die Einbindung eines Fotos der Unfall-Szenerie.