Seat und Škoda: Baubeginn für neue Deutschland-Zentralen

Die Deutschland-Zentralen der beiden VW-Tochtermarken Seat und Škoda werden ab dem kommenden Jahr gemeinsam ein neues Bürogebäude beziehen. Heute wurde am bisherigen Škoda-Sitz in Weiterstadt (Hessen) der Grundstein gelegt. Die rund 450 Mitarbeiter der beiden Marken sollen das neue Domizil im April 2011 beziehen. Die beiden Deutschland-Vertretungen bleiben eigenständig, was durch die Architektur des Neubaus verdeutlicht wird, die einen getrennten Auftritt ermöglichen soll.

Auf dem insgesamt 13.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Max-Planck-Straße nahe der Autobahn 5 entsteht ein fünfstöckiges Bürogebäude mit 11.000 Quadratmetern Nutzfläche und rund 530 Pkw-Stellplätzen. Sowohl bei Seat als auch bei Škoda waren die bisherigen Mietverträge ausgelaufen. Daher lag es nahe, Synergie-Effekte zu nutzen und durch eine Bindung in langfristigen Mietverträgen einen Investor für einen Neubau zu gewinnen. Es handelt sich dabei um die Lang & Cie. Real Estate AG (Architekt: Neumann Architekten GmbH, Frankfurt am Main).

Škoda ist bereits seit 1991 in Weiterstadt ansässig. Im vergangenen Jahr setzte der Autobauer in Deutschland knapp 191.000 Fahrzeuge ab und war damit stärkste Importmarke, wenn man Renault und Dacia separat zählt. Seat ist derzeit im rund zehn Kilometer von Weiterstadt entfernten Mörfelden-Walldorf angesiedelt. Die spanische Marke verkaufte 2009 rund 69.500 Pkw. Im Großraum Frankfurt am Main befinden sich außerdem die Deutschland-Zentralen von Opel, Saab, Chevrolet, Ferrari/Maserati, Fiat/Alfa/Lancia, Honda, Isuzu, Kia, Jaguar/Land Rover, Mitsubishi und Subaru.