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Neu als "One": Mini Cabriolet |
BMW |
Das Facelift steht noch aus, aber technisch gönnt BMW dem Mini bereits im Frühjahr eine kleine
Modernisierungskur. So erfüllen alle Benziner künftig die EU5-Abgasnorm und werden dabei stärker
und/oder sparsamer. Außerdem hat Mini drei neue Varianten in petto.
Der Mini One leistet künftig 98 statt 95 PS bei einem um rund zehn Prozent gestiegenen
Drehmoment von jetzt 153 Newtonmeter, der Cooper erstarkt von 120 auf 122 PS, und der
Cooper S kommt auf 184 statt 175 PS.
Die Änderungen an den Benzinmotoren sind dabei umfangreicher, als es die reinen Zahlenwerte
vermuten lassen. So stellt Mini den Basismotor im One gegen den allgemeinen Downsizing-Trend
von 1,4 auf 1,6 Liter Hubraum um. Dies gilt sowohl für die Variante mit 98 PS als auch die
Anfang 2009 eingeführte Basisversion, die bei 75 PS bleibt, aber ebenfalls etwas mehr Drehmoment
verbucht.
Der Cooper S mit Direkteinspritzung und Turboaufladung verfügt nun wie die schwächeren Motoren über
die vollvariablen Ventilsteuerung im Stile der bei BMW-Motoren eingesetzten "Valvetronic". Sie optimiert
das Ansprechverhalten des Aggregats und ermöglicht zugleich eine Reduzierung der Verbrauchs- und damit
Emissionswerte. In Zahlen bedeutet dies einen Normverbrauch von 5,8 statt 6,2 Litern.
Die handgeschalteten Cooper-S-Modelle verfügen künftig über eine neue, selbstregulierende Kupplung. Durch
die automatische Nachjustierung soll das Pedalgefühl über die gesamte Fahrzeuglebensdauer konstant erhalten
bleiben. Darüber hinaus wird die Synchronisierung der Gänge durch eine Carbonbeschichtung für die Kupplungsbeläge
weiter optimiert. Das optional für alle Modelle erhältliche 6-Gang-Automatikgetriebe haben die Münchner auf mehr
Effizienz getrimmt; konkrete Werte liegen insoweit noch nicht vor.
Neu im Angebot ist das Mini One Cabrio mit 98 PS. Außerdem sind beide One-Motoren im geschlossenen Dreitürer
demnächst auch in einer auf besondere Sparsamkeit getrimmten Version zu haben, womit BMW nach dem 320d
"EfficientDynamics Edition" abermals vom oft postulierten Grundsatz, Spartechnik allen Modellen gleichermaßen
zukommen zu lassen, abweicht.
Diese Sparmodelle hören auf den Beinamen MINIMALISM und kommen bei gleichen Leistungs- und Fahrleistungswerten
mit jeweils 5,1 statt 5,4 Liter Verbrauch über die (Norm-)Runden. Äußerlich sind sie an aerodynamisch
optimierten Rädern, exklusiven Designelementen im Farbton "Pepper White" im Kühlergrill und auf den
Außenspiegelkappen sowie einem modellspezifischen Emblem erkennbar. Darüber hinaus sind sie nach Gusto mit
Extras und Zubehör konfigurierbar.
Möglich wird der Spareffekt unter anderem durch reduzierte Reibwerte und ein verbessertes Wärmemanagement im
Grundmotor, ferner durch eine kennfeldgeregelte Ölpumpe, deren bedarfsgerechte Steuerung ähnlich wie bereits
bei der elektromechanischen Servolenkung und der nochmals optimierten Kühlmittelpumpe für einen besonders
effizienten Energieeinsatz sorgt.
Preise liegen noch nicht vor. Der Diesel im Mini bleibt vorerst unverändert, womit sein ehemals rekordverdächtiger,
mittlerweile aber von der Konkurrenz unterbotener Verbrauchswert von 3,9 Litern ebenso erhalten bleibt wie die
EU4-Abgaseinstufung.