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Bremsassistenten werden |
Bosch |
Pflichtausstattung in neuen Autos |
Nicht nur ESP wird in den nächsten Jahren in der Europäischen Union Pflichtausstattung für neue Autos, sondern
auch der Isofix-Halterungen und der Bremsassistent. Letzterenfalls gilt die Regelung für neue
Kfz-Typen bereits
seit dieser Woche, meldet Bosch.
Seit dem 24.11.2009 müssen alle neuen Pkw- und leichten Nutzfahrzeugtypen in der EU serienmäßig mit Bremsassistenzsystemen
ausgerüstet sein. Vom 24.02.2011 an gilt die Regelung für alle Neufahrzeuge. Diese Vorschriften sind Teil einer neuen
EU-Verordnung, die den Schutz für Fußgänger im Straßenverkehr verbessern soll.
Der erstmals bei Mercedes-Benz eingeführte Bremsassistent unterstützt bei Notbremsungen: Tritt der Fahrer ruckartig auf
die Bremse, schließt das System auf eine Notsituation. Blitzschnell erhöht es den von vielen Fahrern selbst nicht voll
aufgebauten Bremsdruck und damit die Verzögerung. Dies verkürzt den Bremsweg und hilft, eine Kollision zu verhindern. Bei
einer durchgängigen Ausstattung mit Bremsassistenzsystemen lassen sich EU-Untersuchungen zufolge laut Bosch in Europa
jährlich bis zu 1.100 tödlich verlaufende Unfälle mit Fußgängern vermeiden.
Mit der EU-Verordnung zum verbesserten "Schutz von Fußgängern und anderen ungeschützten Verkehrsteilnehmern" werden
neben der Einführung des Bremsassistenten auch strengere Vorschriften zur Genehmigung zusätzlicher Stoßfänger und
Frontschutzsysteme gültig. Die Verkehrssicherheit erhöhen will auch eine weitere Verordnung, die im August 2009
in Kraft getreten ist. Sie schreibt unter anderem für alle Fahrzeuge schrittweise bis November 2014 den verpflichtenden
Einsatz des Elektronischen Stabilitäts-Programms (ESP) vor. Nutzfahrzeuge müssen darüber hinaus spätestens ab
November 2015 auch mit vorausschauenden Notbremssystemen sowie Spurhalteassistenten ausgerüstet sein.
Zudem wird die Ausstattung von Neuwagen mit ISOFIX-Befestigungspunkten für Kindersitze ab dem Jahr 2011 vom Gesetzgeber
zwingend vorgeschrieben.