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VW steht wohl |
Hersteller |
vor einem Einstieg bei Suzuki |
Die Gespräche über einen Einstieg von Volkswagen bei dem japanischen Kleinwagen- und Motorradhersteller
Suzuki sind offenbar weit fortgeschritten. Vermutlich noch in diesem Jahr soll der Deal im Grundsatz
festgeschrieben werden.
"Wir rechnen damit, dass eine grundsätzliche Verständigung noch in diesem Jahr zustande kommt", sagte
ein hochrangiger Suzuki-Manager am Rande der IAA der Branchenzeitung Automobilwoche.
"Für Suzuki und VW wäre diese Verbindung eine Win-win-Situation. Suzuki hätte Zugriff auf eine Vielzahl
von VW-Technologien, während Volkswagen ein solides Standbein in Indien und in Südostasien erhielte", zitiert
das Blatt den namentlich nicht genannten Manager.
VW-Aufsichtsratskreise bestätigten dem Blatt das Interesse an Suzuki: "Wenn es dazu kommen sollte,
könnte man von Suzuki eine Menge lernen." Selbst die Motorradsparte sei für VW interessant, da in
Schwellenländern die individuelle Mobilität meist mit Motorrollern und Kleinkrafträdern beginne.
Suzuki ist der größte Autohersteller in Indien. Nach dem Ausstieg von General Motors sucht der
japanische Autobauer nach einem neuen Kooperationspartner.
VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch hatte in Frankfurt die Spekulationen über einen Einstieg bei Suzuki
selbst angeheizt, allerdings ohne die Marke zu nennen. "Ein Dutzend kann man sich leichter merken als zehn",
sagte er auf die Frage, wie viele Marken der VW-Konzern haben sollte. Aktuell sind es inklusive Porsche zehn,
MAN und Suzuki könnten folgen.