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"Wie durch ein Wunder": |
Polizei Mittelfr. |
Nur leichte Verletzungen für die Fahrerin |
Ein Pferd ist am Dienstag (15.9.) bei Nürnberg auf die Autobahn galoppiert – an einer
Anschlussstelle und in entgegengesetzter Fahrtrichtung. Während das Pferd den seltsamen Ausflug
mit dem Leben bezahlte, blieben größere Personenschaden aus.
Gerade sei ein Pferd an der Anschlussstelle Altdorf/Leinburg der Autobahn 6 bei Nürnberg in falscher
Fahrtrichtung auf die Autobahn galoppiert, teilte ein Anrufer am Dienstag Abend der Polizei über
Notruf mit.
Die sofort dorthin beorderten Streifen der Verkehrspolizeiinspektion Feucht konnten einen Verkehrsunfall
nicht mehr verhindern. Das verängstigte Pferd war am Seitenstreifen entlang gelaufen, hatte dann kurz
vor einem Sattelzug die rechte Fahrbahn überquert und war schließlich auf den linken Fahrstreifen gesprungen.
Die 64-jährige Pkw-Führerin hatte laut Polizei keine Chance mehr, zu reagieren, als ihr das ausgewachsene
Pferd vor die Fahrzeugfront lief.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Fahrzeugdach des Ford Focus auf der Beifahrerseite nahezu komplett
aufgerissen. "Wie durch ein Wunder" sei ein kleiner Überlebensraum im Bereich des Fahrersitzes geblieben,
heißt es im Polizeibericht. Die allein reisende Frau wurde nur leicht verletzt, ein Beifahrer hätte den
Zusammenstoß wohl nicht überlebt.
Das Pferd wurde durch die Wucht des Aufpralls sofort getötet und musste später durch die Autobahnmeisterei
mit einem Kran geborgen werden. Die Pferdehalterin, der das Tier entlaufen war, stand unter Schock.
Auf der Autobahn kam es für einen längeren Zeitraum zu Verkehrsbehinderungen, der Gesamtschaden beträgt
rund 15.000 Euro.