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Neu mit 90 PS: Mini One Diesel |
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Den Mini Diesel gibt es ab Herbst auch mit weniger Leistung und weniger Ausstattung für weniger Geld.
Das von PSA Peugeot Citroën stammende Common-Rail-Aggregat im Mini One D leistet 90 PS aus 1,6 Litern
Hubraum und entwickelt ein maximales Drehmoment von 215 Newtonmetern bei 1.750 Umdrehungen.
Frühestens 11,5 Sekunden nach dem Ampelstart passiert die große Tachonadel im "Center Speedo" damit
die 100er-Marke und dreht sich anschließend bei Bedarf weiter bis zur 175er-Markierung. Dank
des sowieso sparsamen Motors, der Start-Stopp-Automatik, Bremsenergie-Rückgewinnung und der schmalen
175er-Bereifung beträgt der Normverbrauch nur 3,9 Liter, 0,6 Liter weniger als der gleiche Motor
etwa im Peugeot 207 HDi konsumiert.
Zum Vergleich: Der stärkere Diesel im Mini Cooper kommt auf 110 PS, 240-260 Nm, 9,9 Sekunden Sprintzeit,
195 km/h Spitze - und ebenfalls auf 3,9 Liter Verbrauch. Die Kraftübertragung beim kleineren Motor obliegt
ausschließlich einem manuellen Sechsganggetriebe. Schlecht und eher BMW-untypisch: Beide Varianten
erfüllen nur die EU4-Abgasnorm.
Das Downgrade lohnt demnach nur in finanzieller Hinsicht: Kostet der stärkere Motor in der
besseren Ausstattungslinie ab 20.800 Euro, ist die neue Variante bereits ab 18.100 Euro zu haben.
Die Ausstattung entspricht dabei im Wesentlichen den ONE-Modellen mit Benzinmotor, allerdings behält
auch der kleine Diesel das verchromte Auspuffendrohr des Cooper. Geht man davon aus, dass kaum ein
Mini-Kunde respektive eine Mini-Kundin ohne Klimaanlage und Aluräder unterwegs sein will, schrumpft
der Preisvorteil allerdings um rund 1.400 Euro.
Der Mini One D ist wie inzwischen alle Mini serienmäßig mit ESP - im BMW-Jargon als DCS bezeichnet -
ausgestattet, auch wenn die Mini-Website nach wie vor etwas anderes behauptet.