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Shell-Tankstellen |
Postbank |
führen neue Services ein |
Auf den Tankwart-Service folgt der Bargeld-Service: An etlichen Shell-Tankstellen können Autofahrer künftig direkt
an der Kasse Geld von ihrem Konto abheben. Außerdem führt die Tankstellenkette Einzahlungsautomaten für die Bezahlung
von Sprit und Shop-Artikeln ein.
An den sogenannten ICM-Systemen (Integrated Cash Management System) können Kunden mit ihrer EC- oder "Sparcard"
in Verbindung mit der persönlichen Geheimzahl Geld von ihrem Konto abheben. Dieser Service steht in der Startphase
zunächst den etwa 7,5 Millionen Postbank-Kontoinhabern zur Verfügung, noch in diesem Jahr sollen auch Kunden
anderer Institute davon profitieren können.
Während das ausgezahlte Geld dem Kunden nicht wie gewohnt von einem Automaten, sondern vom Kassierer ausgegeben wird,
geht Shell bei Barzahlern einen entgegengesetzten Weg: Wer noch mit Scheinen oder Münzen bezahlt, gibt diese künftig
in einen Automaten ein, der beide Geldsorten automatisch prüft, verbucht, in einem Tresor aufbewahrt sowie Wechselgeld
herausgibt.
Damit will die Tankstellenkette die Mitarbeiter von Standardaufgaben entlasten, vor allem aber für mehr
Sicherheit sorgen: Tankstellen gehören neben Spielhallen zu bevorzugten Zielen für Räuber. Wenn sich erst herumgesprochen
hat, dass hier kein Geld mehr zu holen ist, dürfte das Interesse an Shell-Tankstellen in der Szene entsprechend nachlassen.
Shell hat die Systeme zusammen mit der Postbank und Wincor Nixdorf als Technologiepartner entwickelt. Aktuell sind die
ersten Tankstellen in Hamburg auf die neue Technologie umgestellt. Bis Mitte 2010 sollen bis zu 1.300 der aktuell rund
2.150 Shell-Stationen folgen.