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GTI-Ausblick: Wörthersee-Polo |
Volkswagen |
Jedes Jahr im Mai fallen Massen von VW- und Audi-Fans in Kärnten ein. Zum inzwischen legendären GTI-Treffen
am Wörthersee geben sich auch die Hersteller ein Stell-Dich-ein. Im Gepäck dieses Jahr: Ein Ausblick auf
den Polo GTI, ein besonderer Golf GTI und ein nicht zu übersehendes Audi-Q5-Exemplar.
Exquisites wollen sie sehen, die Menschen, die sich höchst persönlich in den Tumult am Wörthersee begeben,
oft mit einem mehr oder eher weniger serienmäßigen VW-Modell im Schlepp. Nachdem die Wolfsburger bereits
vor zwei Jahren mit einem Zwölfzylinder-Golf für Aufsehen gesorgt hatten, blieb nach oben kaum noch Platz
für eine weitere Aufrüstung, die sowieso gerade nicht ins aktuelle Klima passt.
Stattdessen gibt es dieses Mal Hausmannskost unter der Haube: Gerade einmal 86 PS stark ist der 1,4-Liter-Benziner
im Polo auf der Bühne am Seeufer. Die tatsächliche Motorisierung des kommenden Polo GTI bleibt nämlich noch
unter Verschluss - rund 170 PS darf man erwarten. Näher, aber nicht wirklich nah an der Wirklichkeit ist der
optische Auftritt des jungen Wilden, dessen flashrote Karosserie mit zwei schwarzen Rallye-Streifen von der
Frontpartie über das Dach bis zum Heck in Szene gesetzt ist. Das Auto steht auf 18-Zoll-Rädern mit glanzgedrehten
Speichen. Weitere Akzente setzen die dunkle Ausführung von Kühlergrill, Spiegelkappen, Scheinwerfern und der
"Spange" im unteren Stoßfänger.
Im Interieur fällt das Auge ebenfalls auf den rot-schwarzen Kontrast. So sind Dachhimmel, Luftduschen, Lenkrad-Applikationen
und Radioblende schwarz ausgeführt, das Leder an Handbremshebel, Schaltknauf, Lenkrad und Türverkleidungen
ziert rote Nähte. Bei den Sitzen schmückt schwarzes Nappaleder die Außenbereiche und die Sitzmittelbahnen, die
Seitenwangen kennzeichnet ein bogenförmiges Streifendesign, das sich - von außen nach innen betrachtet - aus
Nappaleder, flashroten Nappaleder-Kedern, weißem und schwarzem Leder zusammensetzt. Auf den Sonderstatus verweisen
außerdem Aluminium-Einstiegsleisten mit Wörthersee-Schriftzug.
Ähnlich ausstaffiert in punkto Sitzen, Einstiegsleisten und weiteren Details ist auch die Golf-GTI-Edition für
den Wörthersee. Sie schimmert im glutroten Sonderton "Firespark Metallic", der sich als feine Zierlinie auch auf
den ansonsten hochglänzend schwarzen 19-Zoll-Leichtmetall-Speichenrädern sowie in Form der klassischen GTI-Streifen
im Kühlerschutzgitter widerspiegelt. Dazu gibt es eine stärkere Tieferlegung als üblich und eine Abgasanlage mit
einem speziell "komponierten" Sound, der GTI-Fans wie Musik in den Ohren klingen dürfte.
Nicht zuletzt zeigt der Wörthersee-GTI auch jenes Detail, das man sich schon für die Serienversion gewünscht
hätte: LED-Rückleuchten. Wann sie in Serie gehen, mag VW nicht verraten, dürfte sich aber schon einmal auf viel
Zuspruch und einigen Nachrüstbedarf einstellen - ganz so wie Audi beim A4, wo neuerdings LED-Heckleuchten bei
Fahrzeugen mit Xenon-Scheinwerfern Serie sind.
Apropos Audi: Auch die Ingolstädter präsentieren sich bereits zum dritten Mal bei dem Treffen. Zu sehen sind
neben diversen Serien- und historischen Modellen der neue TT RS als Coupé und Roadster, die Studie A1 Sportback
concept Hybrid, der R8 in der GT3-Rennversion und ein speziell aufgelegtes Q5-Modell.
Das "custom concept" in der Sonderfarbe "Daytonagrau matt" steht auf 21-Zoll-Rädern. Die Spurweite ist im Vergleich
zum Serienmodell um 90 Millimeter breiter, die Karosserie liegt um 60 Millimeter tiefer. Für weitere Hingucker
sorgen rote Applikationen an Front-Unterfahrschutz, Rädern, Außenspiegeln, Heckklappe und Dachreling sowie die
Kühlwasser-Domstrebe im Motorraum. Der von 333 PS auf 408 PS gepushte 3.0-TFSI-V6-Motor beschleunigt das SUV in
sagenhaften 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h abgeregelt, der Sound
mittels Auspuffklappe aktiv geregelt. Verzögert wird mit Keramikbremsen.