|
Mercedes CL 500 "100 Jahre Markenzeichen" |
Daimler |
Mercedes ist schon über 120 Jahre alt, der Mercedes-Stern und die Benz-Plakette aber "erst" 100. Zum runden
Jubiläum legen die Stuttgarter jetzt ein exklusives Sondermodell des CL 500 auf.
Als Krönung der Jubiläumsedition mit dem sympathisch-harmlosen Beinamen "100 Jahre Markenzeichen" versteht
Mercedes die historischen Plaketten aus vergoldetem und platiniertem Messing, welche auf der Mittelkonsole
platziert sind.
Außerdem besticht das Interieur mit wertvollem, teilweise handvernähtem Anilinleder mit Kontrastnaht in einem
hellen Sandton. Weitere Akzente setzen ein Holz-/Leder-Lenkrad, Dekorteile in glänzend schwarzem
Klavierlack und ein anthrazitfarbener Alcantara-Dachhimmel. Sandfarbene Keder rahmen die schwarzen Fußmatten
ein, die einen AMG-Schriftzug tragen. Die Füße von Fahrerin oder Fahrer bedienen eine Sportpedalerie aus
gebürstetem Edelstahl mit schwarzen Gumminoppen.
Äußerlich gibt sich das S-Klasse-Coupé an einer speziellen Metallic-Lackierung aus der "designo"-Kollektion sowie
einem neuen AMG-Sportpaket mit modifizierter Front- und Heckschürze, Seitenschwellerverkleidungen und lackierten
Bremssätteln mit Mercedes-Benz-Schriftzug zu erkennen. Das Auto steht auf glanzgedrehten und titangrau lackierten
20-Zoll-AMG-Rädern im 5-Doppelspeichen-Design, die dem Sondermodell exklusiv vorbehalten sind. Auf ihnen montiert
sind 255/35er-Reifen vorne und 275/35er-Walzen auf der Hinterachse.
Das Sondermodell ist ausschließlich als CL 500 mit dem 388 PS starken Achtzylinder-Benziner und Siebengang-Automatik
zu haben. Es verfügt bereits über die neuen Merkmale der CL-Klasse, die als Facelift zu bezeichnen zu viel wäre: In
Bezug auf das Exterieur sind lediglich die größeren Außenspiegel mit dem Pfeil-Blinkerdesign zu vermelden; das Coupé
als vielleicht stilsicherstes aktuelles Mercedes-Modell bekommt weder neue Heckleuchten noch LED-Lichter an der Front.
Neu sind ferner die verbesserte Telematikgeneration mit weiterentwickeltem COMAND APS, SD-Karten-Slot in der Mittelkonsole
sowie eine USB-Schnittstelle im Handschuhfach. Auf Wunsch ist der innovative "SPLITVIEW"-Monitor erhältlich, der Fahrer
und Beifahrer unterschiedliche Inhalte anzeigen kann.
Das Sondermodell ist ab sofort bestellbar und wird ab Ende Juni ausgeliefert. Der Aufpreis gegenüber der Serie
beträgt in Deutschland 17.850 Euro. Der CL 500 kostet dann gut 115.000 Euro, die Allradvariante 4MATIC steht
mit knapp 120.000 Euro in der Preisliste.
Die Geschichte der Mercedes-Markenzeichen
Die Geschichte des Mercedes-Sterns und jene des Lorbeerkranzes von Benz beginnen unabhängig voneinander: Am 24. Juni
1909 beantragt die Daimler-Motoren-Gesellschaft Gebrauchsmusterschutz für den Mercedes-Stern, und am 6. August meldet
Benz & Cie. den von einem Lorbeerkranz umfassten Schriftzug "Benz" beim Kaiserlichen Patentamt zum Warenzeichen an.
Dass beide Automobilhersteller im Sommer 1909 ihr jeweils neues Warenzeichen anmelden, erscheint im Rückblick als
Parallele zum Jahr 1886. Damals erfinden Gottlieb Daimler und Carl Benz ebenfalls unabhängig voneinander das Automobil.
23 Jahre später setzen die beiden zu dieser Zeit konkurrierenden Unternehmen mit ihren neuen Markensymbolen Zeichen,
die umgehend auch als Plakette und Signet auf den jeweiligen Fahrzeugen zu sehen sind. Am 18. Februar 1925 - über ein
Jahr vor der Fusion von Daimler und Benz am 28. Juni 1926 - melden beide Marken das neue gemeinsame Logo an: den Mercedes-Stern
von Daimler im Lorbeerkranz von Benz. Daraus entwickelt sich das bis heute gültige Warenzeichen von Mercedes-Benz.