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Donnerstag, 25. April 2024
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Niedrigster Stand seit Einführung der Statistik 1953

Prognose: 4.600 Verkehrstote im Jahr 2008

Siehe Bildunterschrift
13 neue Kreuze Gib acht im Verkehr
jeden Tag: 2008 so wenig Tote wie nie
Die Zahl der Verkehrstoten wird 2008 einen neuen Tiefststand erreichen. Diese sich bereits seit einigen Monaten abzeichnende Tendenz hat das Statistische Bundesamt (Destatis) nun konkretisiert. Die Behörde erwartet einen Rückgang um etwa sieben Prozent auf 4.600 Menschen. Dies wäre die niedrigste Zahl an Unfallopfern, die seit Einführung der Statistik im Jahre 1953 gezählt wurde - und nur noch etwas mehr als ein Fünftel (22%) der Todesopfer, die im Negativ-Rekordjahr 1970 zu beklagen waren.

Weitere 407.000 Menschen werden dieses Jahr voraussichtlich auf deutschen Straßen schwer- oder leichtverletzt, annähernd sechs Prozent weniger als im Jahr 2007. Die Prognose basiert auf vorliegenden Eckdaten von Januar bis Oktober 2008.

In Bezug auf die Unfallzahlen ist der prognostizierte Rückgang mit zwei Prozent auf 2,28 Millionen deutlich geringer, was aber zum Großteil auf die reinen Sachschaden-Crashs zurückgeht, deren Zahl um zwei Prozent auf rund 1,96 Millionen sinken dürfte. Bei Unfällen mit Personenschaden wird das Minus rund fünf Prozent und die absolute Zahl etwa 319.000 betragen.

Aus den bisher vorliegenden tiefer gegliederten Ergebnissen der Monate Januar bis August lassen sich bereits weitergehende Tendenzen ablesen. So dürfte die Zahl der getöteten Motorradfahrer nach dem Anstieg 2007 in diesem Jahr wieder sinken. Von Januar bis August 2008 kamen 496 Motorradbenutzer ums Leben, 145 Personen oder 23 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch in Pkw wurden in diesen acht Monaten weniger Personen tödlich verletzt (- 176 oder - 9,9%). Mehr tödliche Verletzungen gingen dagegen bei Mofa-, Moped- und Fahrradfahrern in die Statistik ein.

Wie im Vorjahr wird auch in diesem Jahr die Zahl der Getöteten auf Autobahnen laut Destatis voraussichtlich stärker abnehmen als auf Landstraßen oder Innerorts-Straßen. Weiterhin rückläufig sind 2008 Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit oder unter Alkoholeinfluss.
text  Hanno S. Ritter
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