Nissan 370Z: Erste Bilder, erste Infos

Aus dem Nissan 350Z wird der Nissan 370Z. Die zweite Generation des Nippon-Sportwagens wird auf der Los Angeles Motor Show Mitte November erstmals öffentlich präsentiert. Erste Bilder gibt es schon jetzt. Bei Nissan gibt man sich ungewöhnlich wortkarg: Nicht mehr als fünf Zeilen Text hat der Hersteller im Vorfeld der Messe zur ersten Überarbeitung des Z-Modells seit der Einführung 2003 veröffentlicht.

In punkto Design zeigt sich das Auto deutlich verändert, ohne allerdings die noch junge Formensprache und den Wiedererkennungsfaktor der Z-Serie zu sehr aufs Spiel zu setzen.

Kennzeichen des 370ers sind eine neue Frontschürze, die trotz ihres großen Schlundes eher weniger ambitioniert wirkt als das bisherige Bauteil mit den markanten, orangefarbenen, vertikalen Streifen. Anstelle der geraden, scharf geschnittenen Scheinwerfer gibt es künftig solche in L-Form. Auf Nebelscheinwerfer verzichtet auch die Neuauflage. Dazu kommen eine breitere Außenkante der Radhäuser, rundere Außenspiegel und ein modifizierter Ansatz der Motorhaube im Bereich der A-Säule.

Auffälliger ist die nicht mehr gerade, sondern mit einem "Hüftschwung" verlaufende Fensterlinie in der Seitenansicht und das oben statt nach unten zeigende hintere Seitenfenster. Damit ändert sich auch die Linie der Heckklappe deutlich. Den Abschluss bilden neue Rückleuchten, die die Form der Scheinwerfer aufnehmen, und eine größere Heckschürze, die anstelle der seitlichen Leuchteinheiten nur noch mittig über die Nebelschlussleuchte verfügt. Die Heckklappe erhält ein Tableau anstelle des bisherigen Spoilers; das Markenlogos wandert von der Klappe auf den darunterliegenden Karosserieteil.

Ob das alles ein Fortschritt ist, liegt im Auge des Betrachters. Den ersten Bildern nach könnte man insgesamt gesehen den 350er für das markantere und stilsicherer gezeichnete Auto halten.

Im Interieur fallen die Änderungen zurückhaltender aus. Abgesehen von einem neuen Audio- bzw. Navi-System, nun rechts und links gleichen Türverkleidungen, leicht veränderten Luftduschen in der Mittelkonsole, einem neuen Lenkrad und einem großen Display im linken Rundinstrument tut sich nicht viel. Gestartet wird jetzt per Knopfdruck; es bleibt aber bei einer manuellen Handbremse.

In punkto Motorisierung legt Nissan etwas nach. Der Sechszylinder wächst von 3,5 auf 3,7 Liter Hubraum - was auch den neuen Namen erklärt. Die Leistung dürfte von aktuell 313 nur leicht auf rund 330 PS zulegen.

In den USA kommt der 370Z Anfang 2009 auf den Markt, in Europa wohl erst im Laufe des Jahres. Bis dahin bleibt echten Z-Fans nur, den Sportler virtuell zu erfahren: Im neuesten Computerspiel "Need for Speed" ist der 370Z eines der Rennautos.