Volvo: Neues Basismodell für den V70

Volvo schafft neue Kaufanreize beim beliebten V70. Mittel zum Zweck ist eine neue Basis-Ausstattungslinie, die per verstecktem Rabatt den Grundpreis unter die 30.000-Euro-Marke drückt. Einige Einschränkungen sind damit aber verbunden. Unterhalb des bisherigen "Kinetic" gibt es nun eine neue Basisversion als vierte Ausstattungslinie, die auch ganz unaufgeregt Basis heißt.

Sie ist ausschließlich mit Frontantrieb und Vierzylinder-Motoren erhältlich. Konkret steht das Zweiliter-Aggregat mit 145 PS in der reinen Benzin- oder der "FlexiFuel"-Ausführung, die mit E85 betrieben werden kann, ebenso zur Wahl wie der gleich große Diesel mit 136 PS. Die Preise beginnen unter der 30.000-Euro-Grenze: Der Benziner kostet ab 29.900 Euro, die Alkohol-Variante ab 30.300 Euro und der Selbstzünder ab 31.990 Euro. Dies entspricht in allen Fällen einem Sparpotential von 3.250 Euro.

Im Gegenzug spart Volvo an der Ausstattung. So entfallen gegenüber dem "Kinetic" Tempomat, Alufelgen, Nebelscheinwerfer, Textil-Fußmatten, Make-up-Spiegel auf der Fahrerseite, Leder an Lenkrad und Wählhebel sowie die Multifunktionstasten am Lenkrad. Außerdem gibt es anstelle der Klimaautomatik mit automatischer Umluftschaltung nur eine manuelle Klimaanlage und weniger wertige Dekorleisten.

Alle diese Optionen sind aber einzeln bestellbar. Wer nachrechnet, kommt insoweit auf einen Preis von 1.870 Euro - mithin auf ein Sparpotential von rund 1.400 Euro. So verpacken Autobauer ihre Rabatte heutzutage.

Allerdings ist auch das nur die halbe Wahrheit, denn die Basisvariante ist auch in anderer Hinsicht abgespeckt: So stehen deutlich weniger Außenlackierungen und Extras zur Wahl. So sind beispielhaft Brillenhalter, Digitalradio-Empfang, DVD-Spieler für den Fond, elektrischer Beifahrersitz, Sitzheizung hinten, Garagentoröffner, geschwindigkeitsabhängige Servolenkung, belüftete Sitze, R-Design, Soundsystem oder CD-Wechsler gar nicht lieferbar.

Wer darauf verzichten kann oder aus Budgetgründen sowieso muss, findet im neuen Basismodell des "Klassikers unter den Fünftürern" (Volvo-Deutschland-Chef Thomas Viehweg) ein interessantes Angebot. Wermutstropfen: Die Motoren erfüllen noch nicht die Abgasnorm EU5.