|
Neue Modell- |
BMW |
bezeichnungen: BMW X3 |
Nach 500.000 verkauften Exemplaren des X3 rüstet sich BMW gegen die heranrollende neue Konkurrenz von
Audi und Mercedes. Zwei neue Editionen, verbesserte Materialien im Innenraum und zusätzliche Extras sollen
neue Kaufanreize schaffen. Auch die Modellbezeichnungen ändern sich.
Einen Sonderweg bei der Nomenklatur gehen die X-Modelle von BMW, die ihre Motorisierung mit einer seitlichen
Aufschrift anstelle des üblichen Heck-Schriftzuges verraten, schon länger.
Das bleibt auch künftig so, allerdings wird die Detailbezeichnung beim X3 der X6-Vorgabe angepasst. Aus einem
schlichten X3 2.0i wird künftig ein komplexes "X3 xDrive 20i", was laut BMW die Vorzüge des "xDrive"-Allradantriebs
betonen soll, de facto aber wohl nur als verunglückter Ausfluss einer nicht ausgelasteten Marketing-Etage gelten
darf.
Letzten Endes ist es egal, schließlich ist der Modellschriftzug abbestellbar, und so dürften sich potentielle
Kunden mehr für die greifbaren Änderungen interessieren: "Verfeinerungen in der Materialauswahl" sind für das
Interieur angekündigt. Beispielhaft nennt BMW insoweit eine Chrom-Ausführung für die Drehregler von Radio und
Navi sowie den Handbremsknopf. Neu bei den Optionen sind verschiedene Farben für die Polsterungen, Dekore für
die Interieurleisten, ein erweitertes Ablagenpaket, eine silbern-matte Dachreling, Fußmatten mit Ledereinfassung
und eine neue Außenfarbe namens "Vermillionrot metallic". Darüber hinaus kann künftig auch ein Snap-In-Adapter
zur Integration des Apple iPhone geordert werden.
Neu im Programm sind zudem die Editionen "Lifestyle" und "Exclusive", die mit besonderen Außenfarben und Rädern,
Lederlenkrad, ovalem Chrom-Endrohr bei den Vierzylindern, grau lackierten Kühlergrill-Stäben sowie speziellen
Kombinationen von Polsterungen, Farben und Dekoren auf Kundenfang gehen. "Exclusive" enthält zudem Xenon-Scheinwerfer,
Regensensor und das Lichtpaket.
Als neu preist der Hersteller auch das sogenannte "Comfort Paket Plus", das aber de facto unverändert mindestens
seit März in der X3-Preisliste zu finden ist. Was dort nach wie vor fehlt, sind Details wie Abstandsregeltempomat,
Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Abbiegelicht, Standheizung ab Werk oder belüftete Sitze - das alles ist nicht im Programm.
Dass sich der BMW X3 auch künftig gut verkaufen wird, darf angenommen werden - und dass Audi Q5 und Mercedes GLK
interessante Alternativen sind, ist kein Geheimnis. Vielleicht ist das der Grund, warum BMW sich zu der unnötig
peinlichen Aussage hinreißen lässt, der X3 sei nach wie vor das "einzige Premiummodell" und das "hochwertigste,
fahraktivste und zugleich effizienteste" Fahrzeug seiner Kategorie. Oder - auch die PR-Abteilung ist nicht
ausgelastet.