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Donnerstag, 28. März 2024
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Rückkauf von zehn Prozent der Aktien im Wert von bis zu 6 Milliarden Dollar

Daimler startet neues Aktienrückkaufprogramm

Der Daimler-Konzern nutzt die Ermächtigung aus der Hauptversammlung und startet ein neues Aktienrückkaufprogramm. Insgesamt sollen zehn Prozent der im Umlauf befindlichen Aktien im Gegenwert von maximal 6 Milliarden Euro erworben werden. Das kündigte der Konzern am Dienstag nach einem Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat an. Es handelt sich um insgesamt 96,4 Millionen Aktien.

Als Grund nannte Daimler die Optimierung der Kapitalstruktur mit dem Ziel, die Verwendung von im Vergleich zu Fremdkapital teurem Eigenkapital zu reduzieren. Dadurch werde vermieden, dass Investitionsentscheidungen aufgrund zu hoher Kapitalkosten limitiert würden. Der Erwerb erfolg zum Zweck der späteren Einziehung der Aktien ohne Herabsetzung des Grundkapitals. Die Aktien sollen den Angaben zufolge darüber hinaus zur Bedienung von Aktienoptionsprogrammen eingesetzt werden können.

Das Aktienrückkaufprogramm wird über die Börse abgewickelt werden. Außerdem sollen Aktien auch über Derivate außerhalb der Börse erworben werden. Die Aktion läuft bis längstens zur nächsten Hauptversammlung am 9. April 2009.

Das Unternehmen hatte sein erstes Aktienrückkaufprogramm Ende August 2007 gestartet. Bis zum 28. März 2008 wurden 99,8 Mio. Aktien im Wert von 6,2 Milliarden Euro zurückgekauft.

Nach der Ankündigung legten die Aktien von rund 44 Euro am Morgen auf bis zu 45,94 Euro zu. Noch im Oktober 2007, nach der Trennung von Chrysler, notierten die Papiere kurzzeitig bei bis zu 78,69 Euro. 1999 waren die Aktien bis auf fast 100 Euro gestiegen.
text  Hanno S. Ritter
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