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Freitag, 19. April 2024
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1,6-Liter-Maschine ist sparsamer, leiser, wartungsärmer und EU5-konform

Fiat: Neue Diesel für den Bravo

Siehe Bildunterschrift
Neue 1,6-Liter-Diesel Fiat
vor dem Start: Fiat Bravo
Auch bei Dieselmotoren geht der Trend zum Downsizing, also zu kleineren Hubräumen. Eine Vorreiterrolle nimmt Fiat ein, wo im Bravo bald ein neuer 1,6 JTD in zwei Leistungsstufen auf den Markt kommt. Kennzeichen: Mehr Drehmoment, geringerer Verbrauch, besseres Abgas – und weniger Wartungsbedarf. Bei beiden Varianten handelt es sich um einen Vierventil-Diesel mit 1.598 ccm Hubraum und Common-Rail-Technik. Sie unterscheiden sich jedoch in der Leistungsausbeute und -charakteristik.

Die schwächere Version mobilisiert 105 PS bei 4.000 Umdrehungen und entwickelt ein maximales Drehmoment von 290 Newtonmetern bei 1.500 Touren. Das reicht im Bravo für einen Standardsprint in 11,3 Sekunden auf Tempo 100 und eine Höchstgeschwindigkeit von 187 km/h. Der Verbrauch beträgt 4,9 Liter im Mittel. Der Motor ist mit einem Sechsgang-Getriebe kombiniert, im Sommer folgt eine sechsstufige Automatik.

Zum Vergleich: Der gleichstarke, aber drehmomentschwächere (250 Nm bei 1.900/min) VW Golf 1,9 TDI ist exakt genauso schnell, verbraucht mit 5,1 Litern aber etwas mehr.

Die stärkere Variante des neuen Fiat-Aggregats ist mit einem Turbolader mit variabler Geometrie ausgerüstet, leistet 120 PS und erreicht ein maximales Drehmoment von 300 Nm. Die Unterschiede in den Fahrleistungen sind dabei so gering, wie Leistungs- und insbesondere Drehmoment-Differenz es vermuten lassen: 10,5 Sekunden und 195 km/h lauten die Werte. Der Verbrauch liegt ebenfalls bei 4,9 Litern.

Damit ist der Bravo mit dem neuen Motor genauso schnell wie mit der bisherigen 1,9-Liter-Variante (120 PS / 255 Nm), aber etwas sparsamer: Die alte Normangabe lautet 5,3 Liter. Wenn auch hier der Fortschritt nicht allzu ausgeprägt erscheint, hat der neue Motor in beiden Leistungsstufen noch drei Trümpfe in der Hinterhand: Er ist leiser, er erfüllt die EU5-Abgasnorm - und er muss nur alle 35.000 km zur Wartung in die Werkstatt.

Auch VW wird neue Diesel der 1,6-Liter-Klasse auf den Markt bringen, die den 1,9 TDI ablösen sollen. Die Einführung könnte zeitgleich mit der des Golf VI im Herbst erfolgen.
text  Hanno S. Ritter
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