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Mit neuem 7-Gang- |
Volkswagen |
DSG: VW Golf, Golf Plus und Touran (Bild) |
Der Bestseller legt noch einen Gang zu: Volkswagen liefert jetzt eine zweite Version des DSG-Automatikgetriebes
mit sieben Fahrstufen. Es ist kleiner und effizienter als das bisherige Modell, aber nur für schwächere Modelle
ausgelegt. Nach dem Start in Golf & Co. werden diverse Konzernmodelle folgen.
Das intern DQ200 gennante Getriebe - "D" für direktschaltend und "Q" für Quereinbau - ist der kleine Bruder des
bekannten, vielfach gelobten DQ250 mit sechs Gängen, das seit 2003 in Serie ist und seitdem ziemlich genau 1 Million
Mal gebaut wurde.
Wesentlicher Unterschiede: Die neue Variante verfügt über eine trockene Doppelkupplung gegenüber einer "nass" im
Ölbad laufenden. Getriebe und Mechatronik verfügen außerdem über getrennte Öl-Kreisläufe, wodurch Ölpumpe
und -kühler überflüssig werden. In der Folge wird das DSG kleiner, leichter und effizienter; auch sollen
die Schaltzeiten kürzer sein. Das übertragbare maximale Drehmoment beträgt 250 Newtonmeter.
Eingesetzt wird das neue DSG zunächst in Golf, Golf Plus und Touran in Verbindung mit dem 122-PS-Benziner (TSI)
und dem 1,9-Liter-Diesel mit 105 PS. Die Preise beginnen bei 1.750 Euro, jeweils inklusive Berganfahrassistent.
Beim TSI sinkt der Normverbrauch bei konstanten Fahrleistungen von 6,3 mit Schaltgetriebe auf 5,9 Liter mit DSG,
beim TDI gönnt sich die DSG-Variante mit 5,2 Litern ein unwesentliches Zehntel mehr als mit manuellem Räderwerk;
der Fortschritt wird hier vor allem im Vergleich mit dem bisherigen Sechsgang-DSG deutlich, das mit 5,8 Litern
gelistet ist.
In der letzten Novemberwoche begann die DSG-Serienproduktion im VW-Werk-Kassel. Bis Jahresende sollen täglich 100
Exemplare vom Band laufen, Ende 2008 bereits 750 Stück pro Werktag. Doch das ist noch nicht alles: Der Autobauer
arbeitet bereits an einer weiteren Verdoppelung der Kapzität. Dann wird "DQ200" nicht nur in Golf und Touran
verbaut, sondern u.a. auch im Audi A3, im Passat und sogar im Polo.