90 Mio. Euro für deutliche Erweiterung des Presswerks
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1. Spatenstich für Presswerk |
BMW |
Erweiterung im BMW-Werk Regensburg |
BMW investiert in Regensburg. Mit einem Volumen von rund 90 Millionen Euro wird das Werk erweitert und eine
zusätzliche Pressenanlage aufgebaut. Hintergrund ist auch die geplante Montage des Z4-Nachfolgers an dem
Standort.
Dr. Anton Heiss, Leiter des Regensburger Werks, hat am Donnerstag zusammen mit Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär
Markus Sackmann den offiziellen Spatenstich für die Erweiterung des Presswerks vorgenommen.
Den Planungen zufolge wird BMW rund 90 Millionen Euro in die Baumaßnahme investieren. In Betrieb gehen wird die
neue Anlage Ende 2009. Die Kapazität wird um fast 80 Prozent auf 400 Tonnen Stahl pro Tag erhöht. Nach der
Entscheidung, den Z4-Nachfolger in Regensburg vom Band rollen zu lassen, wertete Heiss dies als weiteres
"nachhaltiges Bekenntnis" für das Werk in Ostbayern.
1997 wurde der Standort mit der Inbetriebnahme des Presswerks zum kompletten Automobilwerk ausgebaut. Die
bisherige Anlage im Presswerk besteht aus lediglich einer Pressenstraße: Mit dieser werden alle großflächigen
Teile (Seitenrahmen, Türen, Klappen, Dächer etc.) für die in Regensburg gefertigten Modelle und Varianten der
3er- und 1er-Reihe gefertigt. Zudem werden Pressteile für andere BMW-Produktionsstätten hergestellt, im Gegenzug
werden jedoch auch Komponenten für die Karosseriefertigung nach Regensburg geliefert.
Die Entscheidung zum Ausbau soll das Produktionsnetzwerk effizienter machen, insbesondere durch eine Erhöhung
der Pressteilefertigung und damit der Wertschöpfung des Fahrzeuges im Verbund mit niedrigeren Logistikkosten.
Im Rahmen des Ausbaus wird das Gebäude von jetzt ca. 10.000 Quadratmetern um rund 16.000 qm Produktionsfläche
erweitert, um eine zusätzliche Pressenstraße mit separater Coilanlage (Gesamtlänge der Anlage rund 86 Meter)
zu installieren. Weitere Vorteile der neuen Anlage sind der deutlich schneller zu vollziehende Werkzeugwechsel,
um flexibler unterschiedliche Pressteile produzieren zu können, und die Möglichkeit, neben höherfesten Stählen
mit einer Stärke von 0,5 bis 2,5 mm auch Aluminium zu Karosserieteilen zu formen.