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Mit Hybridautos hat sich Toyota ein Image der Umweltfreundlichkeit aufgebaut, das bis dato seinesgleichen sucht.
Für ein allgemeines Tempolimit in Deutschland ist der Autobauer aber nicht, was kein Widerspruch sein muss.
Kommende Modelle der Tochter Lexus könnten sogar schneller sein als die üblichen 250 km/h.
"Ein generelles Tempolimit halte ich für überflüssig", sagte Markus Schrick, Vize-Präsident von Toyota Deutschland,
der Branchenzeitung "Automobilwoche".
Diese Debatten schadeten dem Standort Deutschland: "Das freie Fahren auf den Autobahnen ist quasi der USP von
Deutschland", betonte der Manager. Das Kürzel aus der Marketing-Sprache bedeutet so viel wie
Alleinstellungsmerkmal ("unique selling proposition"). Zudem würde eine Geschwindigkeitsbegrenzung die
CO2-Emissionen kaum verringern, sagte Schrick. Die Auto- und Zulieferer-Industrie sei ein bedeutender Faktor
auf dem deutschen Arbeitsmarkt.
Toyota plant nach Angaben des Blattes derzeit, 2009 einen Ersatz für das 2005 eingestellte Sportcoupé Celica zu
bringen. Auch Lexus setzt vermehrt auf besonders sportliche Modelle. Der im März 2008 in den Handel kommende Lexus
IS-F bekommt als Top-Modell einen V8-Motor mit fünf Liter-Hubraum und 423 PS. Die Höchstgeschwindigkeit solle bei
270 statt der üblichen 250 km/h liegen. Darüber hinaus ist für 2009 ein Lexus-Sportwagen vorgesehen, der auf
der Studie LF-A basiert.
Diese Nischen-Modelle sollen der Marke auch auf dem deutschen Markt zu mehr Akzeptanz verhelfen. "Lexus tut sich
immer noch schwer", räumte Schrick ein. Das ursprünglich für 2010 geplante Verkaufsziel von 10.000 Einheiten
musste bereits verschoben werden: "Das kann auch 2011 oder 2012 werden". Um das avisierte Absatzziel zu erreichen,
kündigte Schrick an, "eine zweite Welle an Investitionen zünden" zu wollen.