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Jetzt auch als Benzin- |
Daimler |
Direkteinspritzer: Mercedes E-Klasse |
Neben dem Bluetec-Diesel bringt Mercedes im Dezember auch eine Technik in die E-Klasse, mit der sich der Autobauer
bis heute schwer tut: Der aus dem CLS bekannte Benziner mit Direkteinspritzung erhält endlich Einzug in eine
Volumen-Baureihe. Trotz mehr Leistung sinkt der Verbrauch um rund zehn Prozent – verfehlt die BMW-Vorgabe
aber deutlich.
Die Daten des V6-Aggregats im E 350 CGI sind gegenüber dem CLS-Pendant unverändert, was eine Leistung von 292 PS
und ein maximales Drehmoment von 365 Newtonmetern bedeutet. Zum Vergleich: Der weiterhin angebotene, konventionell
einspritzende Motor im E 350 kommt auf 272 PS und 350 Nm.
In den Fahrleistungen sind die Unterschiede minimal: Der Direkteinspritzer treibt die Limousine, wenn es denn sein
muss, in 6,8 Sekunden auf Tempo 100, das sind gerade einmal 0,3 weniger als bisher. Der Vortrieb endet in beiden
Fällen erst bei 250 km/h, und das auch nur, weil dann die Elektronik entsprechend eingreift. Definitiv besser
schneidet der CGI in punkto Verbrauch ab: Das Datenblatt nennt Mercedes-typisch die Spanne von 8,7 bis 9,2
Liter, rund zehn Prozent weniger als beim "normalen" V6 (9,7-10,2).
Damit liegen die Stuttgarter etwa in der Mitte der beiden wichtigsten Konkurrenten: Der Audi A6 3,2 FSI (255 PS)
gönnt sich mit Automatik und dem obligatorischen Allradantrieb satte 10,9 Liter, während der BMW 530iA (272 PS)
nach der Norm mit gerade einmal 7,5 Litern auskommt.
Die Limousine steht mit 52.600 Euro Grundpreis in der Liste. Der rechnerische Aufschlag von immerhin 3.100 Euro
ist allerdings in Höhe von 1.920 Euro fiktiv, da der CGI über die Ausstattungslinie "Elegance", die nahezu jeder
350er-Käufer mitbestellt, serienmäßig verfügt. Im übrigen sind beide Motorvarianten identisch ausgestattet, auch
als Sonderschutz-Ausführung (Klasse B4) und natürlich als T-Modell zu haben. Den CGI gibt es allerdings nicht
mit Allradantrieb.
Gleichzeitig mit der Einführung des E 350 CGI kommt im Dezember auch der E 300 Bluetec in den Verkauf. Mit einer
Mindestinvestition von 50.400 Euro liegt hier der Aufpreis ebenfalls bei etwa 1.200 Euro, wobei dies rein ins gute
Umweltgewissen und möglicherweise den Wiederverkaufswert fließt: Sparsamer ist der saubere Diesel nicht, obendrein
etwas schwächer und schlechter ausgestattet (kleinerer Tank); äußerlicher Unterschied zum E 320 CDI ist der
Wegfall der symmetrischen Auspuffanlage mit polierten Endrohren. Mehr zur Technik lesen Sie in der nachfolgend
verlinkten Meldung.