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Die Spritpreise |
ADAC |
bleiben Preistreiber Nr. 1 für Autofahrer |
Normalerweise ist die Sache ebenso klar wie ärgerlich: Die Kosten fürs Autofahren steigen deutlich stärker
als die allgemeinen Lebenshaltungskosten. Im letzten Quartal allerdings war es glatt umgekehrt, wie der
jetzt aktualisierte "Autokosten-Index" zeigt.
Nach dem von ADAC und Statistischem Bundesamt turnusgemäß herausgegebenen Zahlenwerk ist Autofahren in Deutschland
in den vergangenen zwölf Monaten um 4,6 Prozent teurer geworden. Im Vergleich dazu fiel der Anstieg der allgemeinen
Lebenshaltungskosten mit 2,4 Prozent im selben Zeitraum deutlich moderater aus.
Gegenüber dem Jahr 2000, als die Indizes letztmalig auf 100 gesetzt wurden, hat sich Autofahren demnach um
um 20 Prozent verteuert, das "normale" Leben aber nur um 12,8 Prozent. Im Vergleich mit der Berechnung vom
Sommer 2007 ergibt sich jedoch ein kontiniuerlicher Wert von 120 Punkten bei den Autokosten, während der
Lebenshaltungs-Index von 112,3 auf 112,8 klettert - ausnahmsweise schließt sich die Schere etwas.
Hauptverantwortlich für die Verteuerung des Autofahrens im zurückliegenden Jahr ist in erster Linie der Preisanstieg
bei den Kraftstoffen, der mit 8,9 Prozent happig ausfällt. Daneben sind auch die Kosten für Reparaturen und Inspektionen
binnen Jahresfrist um 3,3 Prozent gestiegen, Fahrschüler mussten eine Verteuerung von 3,5 Prozent für die Ausbildung
und die Führerscheingebühr hinnehmen.
Auch die Ausgaben für die Kfz-Steuer sind wegen des Zuschlags für filterfreie Diesel um durchschnittlich 2,8 Prozent
geklettert. In den Index fließen darüber hinaus die Anschaffungskosten für Autos und Motorräder mit ein, die
um 3,0 bzw. 2,6 Prozent zulegten, ferner Kosten von Ersatzteilen und Zubehör (+ 2,3 Prozent), die Prämien der
Kfz-Versicherung (+ 2,1 Prozent) und schließlich Garagenmieten, die sich um gut ein Prozent verteuerten.