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Sechs Prozent Verbrauchs- |
ZF |
Rückgang: ZF zeigt Achtgang-Automatik |
Bei Automatikgetrieben wächst die Zahl der Gänge unaufhörlich. Während mancherorts noch Vier- und Fünfgang-Automaten
angeboten werden und Mercedes auf sieben Gänge setzt, entwickelt Zulieferer ZF einen achtstufigen Wandlerautomaten,
wie ihn bisher nur Lexus bietet. Es geht dabei mehr um Effizienz als um die Zahl der Gänge.
Im Vergleich zum aktuellen Sechsgang-Automaten der zweiten Generation, wie er erst seit 2006 etwa bei BMW eingesetzt
wird, verspricht ZF ein weiteres Sparpotential von rund sechs Prozent. Das wäre bei einem Verbrauch von acht Litern
etwa ein halber Liter weniger. Gegenüber einem Fünfgangsystem errechnen sich rund 14 Prozent Vorteil.
Grundlage der jetzt auf dem Internationalen Wiener Motorensymposium erstmals öffentlich vorgestellten Getriebe-Generation
ist ein gegenüber der 6-Gang-Variante neues Getriebekonzept mit vier Planetenradsätzen und fünf Schaltelementen. Weil
in jedem Gang nur zwei Schaltelemente geöffnet sind, werden die inneren Schleppverluste im Getriebe deutlich reduziert.
Neben dem so verbesserten Wirkungsgrad hat dieses Getriebekonzept eine höhere Gesamtübersetzung. Zudem setzt ZF nun
eine kleinere, achsparallel montierte Flügelzellenpumpe ein.
Natürlich muss das neue Getriebe, analog zur Motorenentwicklung, auch mehr Leistung vertragen. Konkrete Werte dazu
wurden noch nicht genannt. Fest steht, dass die neue Generation nichts desto trotz mit dem gleichen Bauraum und der
gleichen Zahl an Bauteilen wie bisher auskommen wird. Schaltkomfort, Reaktions- und Schaltgeschwindigkeiten sollen
sich auf dem bekannten Niveau bewegen. Das Getriebe ist kompatibel zu Allradkonzepten und vorbereitet auf Hybridantrieb.
Erstmals in Serie dürfte der Achtgang-Automat im neuen BMW Siebener gehen.