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Sondermodell: Suzuki Jimny Cabrio "Daktari" |
Suzuki |
Um im "Großstadt-Dschungel" um jeden Preis aufzufallen, bedarf es nicht notwendigerweise eines AMG-Ferrari RS M GTI
quattro: Zumindest eines von zwei neuen Sondermodellen des Suzuki Jimny Cabrio reicht vollkommen aus, um Blicke auf
sich zu ziehen.
"Individualisten mit hohem Spaßanspruch" sieht Suzuki als Zielgruppe für die kleinen Allradler namens "Daktari" im
Zebradesign und "Camouflage" im Militär-Look, ist sich aber offenbar bewusst, dass solche Leute eher rar sind:
Gerade einmal je 75 Einheiten der Sondermodelle werden aufgelegt.
Für Vortrieb sorgt ein 1,3-Liter-Benziner mit 86 PS - die einzig verfügbare Maschine im Jimny Cabrio. Abgesehen vom
auffälligen Äußeren erhalten Kunden Aluräder, Auspuffblende, Nebelscheinwerfer, Mittelarmlehne und Fußmatten. Außerdem
ist die Audio-Anlage mit CD-Radio, vorderen und hinteren Lautsprechern, zwei Hochtönern und einem unter dem Fahrersitz
montierten Subwoofer serienmäßig.
Es handelt sich dabei um das gleiche System, das wie berichtet auch im Sondermodell "Rock am Ring" zum Einsatz kommt.
Wer beide auch sonst ähnlich gestrickten Angebote vergleicht, wird stutzig - nicht nur wegen des vom Hersteller genannten
Preisvorteils von 1.200 Euro, der angesichts der sonst nicht erhältlichen Lackierung und eines Aufschlags gegenüber
der Serie von satten 2.900 Euro als nicht nachvollziehbar und fiktiv gelten muss, sondern auch wegen des tatsächlichen
Preises: Sowohl "Daktari" als auch "Camouflage" kosten 17.700 Euro und damit 800 Euro mehr als die "Rock am Ring"-Edition,
die aber zusätzlich eine Klimaanlage umfasst.
Genau die hätten sicher auch jene Käufer gerne, die nach Suzuki-Doktrin eines der "geländegängigen Funmobile"
kaufen, die "Abenteuer, Wildnis und Savannenfeeling auf und abseits der Straße" vermitteln. Ohne Klima und ohne
ESP darf man einen kühlen Kopf dabei wünschen.