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Donnerstag, 25. April 2024
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Verbesserte 4MATIC mit Siebengang-Automatik / Nur für Sechszylinder

Mercedes C-Klasse: Ab Sommer mit Allradantrieb

Siehe Bildunterschrift
Allrad-Modelle DaimlerChrysler
werden von den Herstellern gerne mit schlechtem Wetter in Verbindung gebracht
Kurz nach der Marktpremiere der C-Klasse kündigt Mercedes-Benz bereits die kommenden Allradmodelle an. Die weiterentwickelte "4MATIC" wird es danach erstmals auch für einen C-Klasse-Diesel geben, insgesamt aber weiterhin nur für Sechszylinder. Ab Sommer können die V6-Modelle C 280 (231 PS), C 350 (272 PS) und der 224 PS starke C 320 CDI mit dem Allradantrieb bestellt werden.

Die neue, bereits aus der S-Klasse bekannte 4MATIC-Generation unterscheidet sich durch höheren Wirkungsgrad, geringeres Gewicht und kompaktere Bauweise von dem bisherigen System. Diese Vorteile sollen sich durch geringeren Verbrauch und bessere Traktion bemerkbar machen.

Konkret verbraucht etwa der 231 PS starke C 280 4MATIC 9,6 Liter im Mittel - 0,2 weniger als das Vorgängermodell, wie Mercedes herausstellt. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Fünfgang- durch die Siebengang-Automatik ersetzt wurde. Das ausschließlich heckgetriebene Automatik-Modell gönnt sich mit 9,4 Litern kaum weniger (alte und neue Generation). Beim 350er beträgt der Normverbrauch 10,1 gegenüber bisher 10,3 Liter, der Allrad-Zuschlag fällt mit 0,4 Litern etwas höher aus.

Den Allrad-Diesel weist Mercedes mit 7,7 Litern durchschnittlich aus, das sind 0,2 mehr als bei der regulären Automatik-Variante. Zum Vergleich: Der BMW 330xd mit 231 PS verbraucht 7,2 (Handschalter) bzw. 8,0 Liter, der Audi A4 3,0 TDI quattro 7,5 bzw. 8,3 Liter.

Kernstück des Mercedes-Allradsystems ist ein Verteilergetriebe mit Zentraldifferenzial, das in die Siebengang-Automatik integriert wurde. Von hier wird das Antriebsmoment im Verhältnis 45:55 auf Vorder- und Hinterachse verteilt. Durch eine neu entwickelte Lamellenkupplung am Zentraldifferenzial wird die Motorkraft mit einer Grundsperrung von 50 Newtonmetern zwischen den Achsen auf alle Räder übertragen, was das Anfahrverhalten auf rutschiger Fahrbahn und die Fahrstabilität gegenüber bisher verbessern soll.

Preise liegen noch nicht vor; beim alten Modell hatte der Aufschlag rund 4.300 Euro betragen.
text  Hanno S. Ritter
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