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EU6-konformes Abgas |
Porsche |
bereits ab 2008: Porsche 911 & Co. |
Den vieldiskutierten CO2-Grenzwert von 130 oder gar 120 g/km zu erreichen, ist für einen Hersteller wie Porsche
nahezu aussichtslos. An weiteren Verbrauchssenkungen, besserem Abgas und alternativen Antriebsformen wird aber
auch in Zuffenhausen mit Hochdruck gearbeitet. In Produkten sichtbar wird dies bereits im kommenden Jahr.
Wie der Unternehmen anlässlich des Genfer Automobilsalons mitteilt, werden alle Porsche-Modelle bereits im nächsten
Jahr die ab September 2009 gültigen Grenzwerte der Abgasnorm EU5 und gleichzeitig die derzeit definierten Grenzwerte
der EU6-Norm, die erst ab September 2014 gelten, einhalten.
Auch in punkto Ethanol-Sprit zeigt sich Porsche offen: Bisher vertragen die Motoren der Sportwagen eine bis zu
zehnprozentige Beimischung des aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnenen Alkohols, der Cayenne bis zu 25 Prozent.
Ein "FlexiFuel"-Modell, das mit bis zu 85 Prozent Ethanol-Beimischung fährt, ist ebenfalls in der Entwicklung.
Oberste Priorität räumt Porsche derzeit der Entwicklung eines Hybrid-Motors ein, der zusammen mit Volkswagen realisiert
und "noch in diesem Jahrzehnt" in einer weiteren Cayenne-Variante auf den Markt kommen soll. Der Verbrauch des
Hybrid-Cayenne werde dann eine Acht vor dem Komma aufweisen, heißt es.
Porsche plant den Einsatz eines sogenannten "Full-Hybrid", bei dem ein Otto-Verbrennungsmotor mit einem Elektromotor
kombiniert ist. Beide Motoren können bei diesem System sowohl gemeinsam als auch unabhängig voneinander betrieben
werden, so dass insgesamt drei verschiedene Betriebszustände möglich sind. Dabei dient der Elektromotor nicht nur beim
moderaten Anfahren oder Rangieren als Kraftquelle, sondern auch bei Fahrten beispielsweise in Wohngebieten.