Fiat: Neues vom Grande Punto

Der Grande Punto hat wesentlichen und verdienten Anteil an der Gesundung von Fiat in Deutschland. Zum neuen Modelljahr begegnet der Autobauer der erstarkten Konkurrenz mit leichten Innenraum-Retuschen, einem vergünstigten Basis-Sondermodell – und unnötigen Komplikationen der Angebotspalette. Alle Versionen des Kleinwagens erhalten jetzt eine neue Armaturentafel mit schwarzer Leiste, neuen Farben an mittlerer Belüftungsdüse und Autoradio sowie neue Stoffe für Dachhimmel, Sitze und Türverkleidungen. Außerdem verfügen die "Dynamic"-Versionen über neu gestaltete und leichter bedienbare Türöffner sowie einen neuen Griff am Handschuhfach.

Bei den "Emotion"-Varianten ist das Armaturenbrett jetzt ausschließlich schwarz statt zweifarbig schwarz-beige ausgeführt und im übrigen dank "soft-touch"-Effekt mit einer angenehmeren Haptik versehen. Neue Zierleisten sowie ein neuer Handbremsknopf und ein neuer Schaltknauf sowie schließlich drei neue Außenfarben vervollständigen das Mini-Facelift.

Im übrigen ergänzen die Italiener die Modellpalette sowohl unten als auch oben. Dem Topmodell "Sport" zur Seite gestellt werden die Varianten "Speed" und "Racing", wobei es sich im Wesentlichen um Sondereditionen handelt, die mehrere Extras mit Preisvorteil gegenüber der Einzelbestellung bündeln. Alle drei Modelle bilden nun die "Linea Sportiva" gegenüber der "Linea Style" mit Active, Dynamic und Emotion.

So basiert der "Speed" auf dem "Active", verfügt zusätzlich über 15-Zoll-Aluräder, in Wagenfarbe lackierte Seitenschweller sowie Dachspoiler, CD-Radio und Nebelscheinwerfer, ist ausschließlich mit dem 77-PS-Benziner kombinierbar und kostet als Dreitürer ab 12.990 Euro (Preisvorteil laut Werk 510 Euro). Der "Racing" dagegen verkörpert einen aufgewerteten "Dynamic". Extra-Zutaten (aufbauend auf "Speed") sind hier 16-Zoll-Leichtmetallfelgen und Lederlenkrad. Motorseitig stehen der 95-PS-Benziner und der kleine Diesel mit 75 PS zur Verfügung, die Preise beginnen bei 14.990 bzw. 16.290 Euro, den Kundenvorteil beziffert Fiat auf 840 Euro. Die Fünftürer sind jeweils 700 Euro teurer.

Die neue Basis hört auf den Namen "GO", ist als Sondermodell positioniert, ausschließlich viersitzig, dreitürig und mit dem 65-PS-Benziner zu haben und kostet nur 10.990 Euro. Im Gegenzug für die fünf gesparten Hunderter müssen Kunden aber auch Verzicht üben können: Drehzahlmesser, abschließbarer Tankdeckel, Tripcomputer, Aschenbecher mit Anzünder/Steckdose und Lenkrad-Verstellung fallen gegenüber dem "Active" weg. Seitenairbags sind gegen Aufpreis zu haben, ESP und auch Klimaanlage überhaupt nicht lieferbar.