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Freitag, 19. April 2024
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Unikat aus England mit 5,9 Meter Radstand und vier Schiebetüren

Ford Transit XXL: 7,4 Meter für acht Personen

Siehe Bildunterschrift
Bild anklicken für Großansicht 7,4 Meter lang:
Ford Transit XXL
Ford
Die Auszeichnung zum "Van of the Year 2007" feiert das im englischen Dunton ansässige Ford-Entwicklungsteam für Nutzfahrzeuge mit einer Aufsehen erregenden XXL-Variante des Transit, deren Radstand schon länger ist als ein Maybach. Die technische Basis des Unikats sind zwei Transit Tourneo FT 350 mit kurzem Radstand. Eigentlich Acht- oder Neunsitzer, wurden sie zu einer 7,4 Meter langen Einheit zusammengefügt, die nun dem Fahrer und bis zu sieben Passagieren Platz im Übermaß und hohen Komfort bietet.

Der Radstand beträgt stolze 5,9 Meter, das ist ein ganzer Meter mehr, als das Grundfahrzeug insgesamt überhaupt lang ist - oder mehr als ein Maybach 57. Die rechtsgelenkte XXL-Version, die weitgehend in der Freizeit der Beschäftigten und ausschließlich aus Teilen des Transit-Baukastens entstanden ist, soll die Vielseitigkeit des neuen Transporters demonstrieren.

Jedem Passagier steht ein beheizbarer und siebenfach elektrisch verstellbarer Komfort-Sitz zur Verfügung, der so genannte "Captain's Seat". Für gute Zugänglichkeit sorgen je zwei Schiebetüren auf jeder Fahrzeugseite. Die dunkel getönte "Privacy"-Verglasung verhindert unerwünschte Einblicke von außen. Der Innenraum ist vollständig mit Teppich ausgekleidet. Durch eine ebenfalls verkleidete Trennwand hinter dem letzten Sitzpaar entsteht ein gesondertes Gepäckabteil, das nur durch die Heckklappe zugänglich ist. Getrennt regelbare Klimasysteme für den vorderen und rückwärtigen Bereich des Passagierraums zählen gleichfalls zur Komfortausstattung.

Über die XXL-spezifischen Spezialeinbauten hinaus verfügt das in "Frost-Weiß" lackierte Fahrzeug über etliche Annehmlichkeiten aus der regulären Transit-Optionsliste, etwa Navigationssystem, Bluetooth-Fähigkeit und eine beheizbaren Frontscheibe.

In punkto Antrieb setzen die Ford-Mannen auf bewährte Hausmannskost, hier in Form des 130 PS starken 2,2-Liter-Diesels in Kombination mit einem manuellen Fünfganggetriebe. Auch wenn dieses "im Hinblick auf maximale Durchzugskraft im mittleren Drehzahlbereich optimiert" wurde, wie Ford wissen lässt, so sind auch nur annähernd gute Fahrleistungen nicht gegeben - schon gar nicht, wenn der 2,5 Tonnen schwere XXL wie zulässig eine weitere Tonne Zuladung schultert. Aber darum ging es hier auch nicht, wie ja sowieso "Sportlichkeit" und Geschwindigkeit nicht immer alles sind.

Der wahrscheinlich längste Transit der Welt soll vor allem eines - die Blicke auf sich ziehen. Das zweifellos ist gelungen.
text  Hanno S. Ritter
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