Brabus Rocket erhöht Geschwindigkeitsrekord

Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 362,4 km/h holte sich der der Brabus Rocket im Juni 2006 den Titel der schnellsten straßenzugelassenen Limousine der Welt. Doch die Brabus-Mannen waren noch immer nicht zufrieden – und quälten das Auto jetzt erneut. Zum neuen Rekord. So reiste das Brabus-Team Mitte Oktober 2006 noch einmal zur berühmten High-Speed-Kreisbahn ins süditalienische Nardo. Unter Aufsicht des TÜV Süd schraubte der Rocket auf Basis der Mercedes CLS-Klasse dort den Weltrekord auf 365,7 km/h hoch, wie jetzt mitgeteilt wurde.

Für Vortrieb sorgt der Biturbo-Zwölfzylinder von Mercedes, dessen Hubraum Brabus von 5,5 auf 6,3 Liter vergrößert hat. Dank diverser, aufwändiger Einzelmaßnahmen steigt die Leistung auf 730 PS bei nur 5.100 Umdrehungen und das Drehmoment auf 1.320 Newtonmeter, wobei letzteres zur Schonung der Fünfgang-Automatik auf 1.100 Nm bei 2.100 Touren begrenzt wird.

Brabus ist - mehr als andere Tuner - bereits seit längerem der Faszination sehr hoher Geschwindigkeiten (und der sich daraus ergebenden PR-Möglichkeiten) erlegen und baut seit Jahren die schnellsten straßenzugelassenen Limousinen der Welt. Diese Tradition wurde 1996 mit dem 330 km/h schnellen E-KLasse V12 begründet und 2003 mit dem gut 350 km/h schnellen E V12 Biturbo weiter vorangetrieben. Nun also liegt der Rekord bei knapp 366 km/h - und zeigt, wie dünn inzwischen das Potential für Steigerungen geworden ist.

Der Brabus Rocket ist nicht nur straßenzugelassen, sondern wird auch in Kleinserie produziert. 357.000 Euro kostet das "High Performance Automobil" - und doch müssen die höchst solventen Kunden mit einer Einschränkung leben: Die Höchstgeschwindigkeit wird wie bei normalen Limousinen elektronisch begrenzt. Okay, auf 350 km/h.