|
Neue Motoren |
DaimlerChrysler |
und Details: Mercedes CLS-Klasse |
Nach weniger als zwei Jahren Bauzeit überarbeitet Mercedes die CLS-Klasse. Während das Design natürlich
unverändert bleibt, gibt es unter dem Blech etliche Neuerungen. Die wichtigste davon bleibt zunächst dem
CLS vorbehalten.
Es handelt sich um den auf Direkteinspritzung umgestellten Sechszylinder mit 3,5 Litern Hubraum, der im Laufe
des dritten Quartals lieferbar sein soll, was ziemlich exakt der Planung für das entsprechende BMW-Triebwerk
entspricht.
Die Maschine leistet 292 statt 272 PS, das Drehmoment steigt parallel um 15 auf jetzt 365 Newtonmeter, die aber
erst zwischen 3.000 und 5.100 statt bisher bei 2.400 Umdrehungen anliegen. Das Bundesstraßen-Tempolimit ist damit
nach 6,7 Sekunden erreicht, 0,3 schneller als bisher.
Die Umstellung erfolgt aber nicht aus Leistungs-, sondern aus Verbrauchsgründen, und hier vermag der Fortschritt
jedenfalls auf dem Papier zu überzeugen: 9,1 bis 9,3 Liter gegenüber 10,1 bis 10,6 der bisherigen Version nennt das
Datenblatt - kein schlechter Wert für ein Fünf-Meter-Auto dieser Leistungsklasse und immerhin mindestens zehn
Prozent weniger als bisher. Mehr zu diesem, wieder mit dem CGI-Kürzel verkauften Motor lesen Sie in der nachfolgend
verlinkten Meldung.
Auch die beiden weiteren Motoren sind neu oder verändert: Wie in der E-Klasse erhält der CLS 500 den in der S-Klasse
eingeführten Achtzylinder, der 388 statt 306 PS und 530 statt 460 Nm leistet. Hier profitiert der Beschleunigungswert
um 0,7 Sekunden auf jetzt 5,4 Sekunden. Der V6-Diesel steigt im Drehomment von 510 auf 540 Newtonmeter; auch dies
entspricht der Vorgabe von S- und E-Klasse. Das AMG-Modell schließlich hört künftig auf die Bezeichnung CLS 63 AMG,
womit auch hier die Umstellung vom Kompressor- (CLS 55 AMG) auf den AMG-eigenen Saugmotor mit 514 PS umgesetzt ist.
Alle Motoren übertragen ihre Kraft per Siebengang-Automatik, deren Gangwechsel sich optional mit neu gestalteten
Schaltpaddles am Lenkrad manuell einleiten lassen. Allradantrieb gibt es im CLS nach wie vor nicht.
In punkto Technik entspricht die Überarbeitung ebenfalls dem E-Klasse-Facelift: So ersetzt die konventionelle Bremsanlage
nun auch im CLS das bisherige SBC-System, serienmäßig neu eingeführt werden die bei Gefahrenbremsungen blinkenden
Bremsleuchten und das mehrfach prämierte vorausschauende Sicherheitssystem PRE-SAFE, nicht aber die neue Lichttechnik
der E-Klasse und auch immer noch kein Tagfahrlicht.
Die Markteinführung erfolgt parallel zur E-Klasse im Juni. Während der Diesel dann unverändert ein Preisschild mit
56.434 Euro in der obersten Zeile tragen wird, steigen die Vorgaben beim CLS 350 CGI auf 58.232 und beim CLS 500
auf 71.282 Euro. Die AMG-Variante kostet ab 101.094 Euro.