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"Serienkonformität wieder |
Peugeot |
herstellen": Peugeot-Modelle |
Peugeot bittet Halter von Modellen aus fünf Baureihen wegen Problemen mit dem Kühlkreislauf oder der
Kraftstoffabschaltung in die Werkstätten. In beiden Fällen handelt es sich mangels Sicherheitsrelevanz nicht
um eine über das KBA abgewickelte Maßnahme.
Problem Nummer 1 betrifft die Baureihe 407 und dort Modelle, die zwischen Oktober 2004 und April 2005 gebaut wurden.
Hier könne der Kühlmittelstandsgeber porös sein, erläuterte die Löwenmarke auf Anfrage. Dadurch könne Kühlflüssigkeit
in den Motorkabelstrang eindringen, was im Laufe der Zeit zu einem Aufleuchten der Kühlwasser-Kontrollleuchte, zu
Motorproblemen und schließlich zu einem nicht mehr startenden Motor führen könne. Die erst kürzlich bekannt gewordene
Aktion läuft bereits seit November 2005.
In Deutschland sind den Angaben zufolge 10.400 Fahrzeuge betroffen; die Halter werden über die Händler angeschrieben.
Der Werkstattaufenthalt, bei dem die "Serienkonformität wieder hergestellt" weden soll, veranschlagt Peugeot mit
rund zwei Stunden.
Dies gilt auch für die zweite Aktion, die im Februar gestartet wurde. Sie betrifft insgesamt 6.101 Fahrzeuge der
Baureihen 307 aus dem Produktionszeitraum Juni 2001 bis Oktober 2002, 406 der zweiten Serie (Mai 1999 bis Oktober 2004),
607 der ersten Serie (Oktober 1999 bis September 2004) und 807 (Juni 2001 bis Juni 2003), jeweils in Verbindung mit den
2,0- und 2,2-Liter-Benzinern (307 nur 2,0).
Hintergrund der Aktion ist die Möglichkeit, dass nach dem Ausstellen der Zündung die Kraftstoffversorgung nicht korrekt
abschaltet. Es kann dann dazu kommen, dass sich die Zylinder mit Kraftstoff füllen, der Motor hydraulisch blockiert
und daher nicht zu starten ist. Die Werkstätten aktualisieren die Software des Motorsteuergerätes.