Im Jahr 2005 wurden 113 Millionen Tonnen Rohöl im Wert von 35 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Eine
Tonne Rohöl kostete im Schnitt 307 Euro und war damit um 38,3 Prozent teurer als 2004.
Seinerzeit hatte der Preis für eine Tonne importiertes Rohöl noch bei 222 Euro gelegen. Das geht aus heute
veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor.
Hauptlieferländer von Rohöl waren im Jahr 2005 Russland (37 Millionen Tonnen) vor Großbritannien mit 19, Norwegen
mit 17 und Libyen mit 12 Millionen Tonnen.
Deutsche Ölimporte aus den Mitgliedstaaten der Organisation der Erdöl exportierenden Länder (OPEC) verlieren
seit Mitte der siebziger Jahre immer weiter an Bedeutung: Kamen damals noch mehr als 90 Prozent der deutschen
Rohölimporte aus den OPEC-Staaten, lag dieser Anteil 1990 nur noch bei 52 Prozent; im Jahr 2005 ist er auf
21 Prozent zurückgegangen.
Der Preis für OPEC-Rohöl hat zu Beginn der Woche einen neuen Rekordstand erreicht. Der Mitte 2005 eingeführte
Korbpreis auf Basis von elf Ölsorten aus OPEC-Förderung stieg auf 61,82 US-Dollar pro Barrel (rund 159 Liter).
Der bisherige Höchstpreis war am 2. September 2005 mit 61,37 Dollar registriert worden.