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"Macht viel Freude": |
Lamborghini |
Lamborghini, hier der Murciélago Roadster |
Mit deutlichen Worten hat Audi einen Medienbericht dementiert, wonach das Unternehmen den Verkauf der
italienischen Sportwagen-Tochter Lamborghini prüfe.
Der Artikel der Zeitschrift "auto motor und sport" (ams) in der Ausgabe vom 15. März entbehre jeder Grundlage, hieß
es. "In der Sache völlig falsch und als Aprilscherz verfrüht", kommentierte Audi-Kommunikationschef Stephan
Grühsem die "Falschmeldung". Lamborghini entwickle sich sehr erfreulich und nach Plan und mache Audi "viel Freude".
"ams" hatte gemeldet, bei Audi überlege man "derzeit ernsthaft", Lamborghini zur Disposition zu stellen. Der Verkauf
solle 400 Millionen Euro einbringen. Obwohl Audi seit der Übernahme im Jahr 1998 einen dreistelligen Millionen-Betrag
in die italienische Firma investiert habe, werfe Lamborghini nicht den erhofften Gewinn ab; auch die Stückzahlen der
beiden Modellreihen entwickelten sich nach einem zwischenzeitlichen Hoch nicht wie geplant.
Lamborghini hat laut Audi im vergangenen Jahr 1.600 Sportwagen an Kunden ausgeliefert, dabei einen Umsatz von 243
Millionen Euro und einen Gewinn von 4,4 Millionen Euro erzielt. Damit seien die Auslieferungen seit 1998 mehr als
versiebenfacht worden (1998: 213 Einheiten). Für das Jahr 2006 rechne Lamborghini-Präsident Stephan Winkelmann mit
1.800 bis 1.900 Modellen.
Das Magazin berichtet weiter, Audi sehe Potential in den Plänen des Motorradherstellers KTM zum Bau eines Sportwagens
im Stile des Lotus Super 7 und wolle sich hier engagieren. Dies hat Audi nicht kommentiert.