|
Äußerlich |
DaimlerChrysler |
unauffällig: Smart Fortwo CNG |
Der Genfer Salon hat kaum seine Türen geschlossen, da präsentieren die Autobauer bereits erste Appetithäppchen
auf die Auto Mobil International (AMI) in Leipzig. Bei Smart ist es ein Fortwo mit Erdgasantrieb. Obwohl es sich
nur um einen Prototypen handelt, schwärmt DaimlerChrysler von einer "Weltpremiere".
Der Smart Fortwo cng (compressed natural gas) verfügt über einen bivalenten Antrieb. Im Gegensatz zu Fahrzeugen
mit so genannten monovalenten Antriebskonzepten bietet das Auto damit die Wahl zwischen Benzin- und Erdgasantrieb.
Diese ist allerdings stark eingeschränkt, weil in dem kleinen Auto naturgemäß wenig Platz für zusätzliche Tanks war
und die Raumverhältnisse für Passagiere und Gepäck nicht angetastet werden sollten. So gibt es zwei 16 Liter-Behälter
für das Erdgas und einen auf 12 Liter geschrumpften Benzin-Tank. Bei einem Normverbrauch von ca. 3,2 Kilogramm Erdgas
bzw. 4,7 Litern Benzin auf 100 Kilometer liegt die Reichweite damit bei 385 Kilometern (mit Erdgas 138 km, mit Benzin
255 km).
Der Wechsel zwischen beiden Kraftstoffarten ist während der Fahrt über einen Schalter möglich, der sich zusammen mit
einer zusätzlichen, optisch nicht besonders gelungenen Gas-Tankuhr auf einer Konsole vor dem Schaltknauf befindet.
Das Auto wird so nicht in Serie gehen. Frühestens in der nächsten Fortwo-Generation (ab 2007) wird DaimlerChrysler
eine Variante mit alternativem Antriebskonzept einführen. Ob es sich dann um ein CNG-, ein reines Elektro-
und/oder um ein Benziner- oder CDI-Hybrid-Modell handeln wird, bleibt abzuwarten - wie überhaupt bei Smart
derzeit die künftige Entwicklung nicht abzusehen ist. Von allen "Öko"-Smart existieren jedenfalls bereits
fahrbereite Prototypen.