Kamerabasierte Fahrerassistenzsysteme halten zunehmend Einzug in neue Autos. Der Licht- und Elektronik-Spezialist
Hella will an dem Geschäft verstärkt teilhaben und hat zu diesem Zweck nun die Aglaia GmbH übernommen, die visuelle
Sensorsysteme entwickelt.
Das in Berlin ansässige Unternehmen hat den Angaben zufolge zuletzt mit 30 Mitarbeitern 2,5 Millionen Euro Jahresumsatz
erwirtschaftet. Über Details der Transaktion, die zum 1. März 2006 wirksam wurde, wurde Stillschweigen vereinbart. Der
Standort Berlin soll erhalten bleiben und zum Kompetenzzentrum für Bildverarbeitung im Hella-Geschäftsbereich Elektronik
ausgebaut werden.
Mit dem Erwerb will Hella gezielt sein Know-how im Innovationsfeld kamerabasierter Fahrerassistenzsysteme stärken. Dazu
zählen aktive Nachtsichtsysteme, die aus Kamera, Infrarot-Scheinwerfer und Display bestehen, sowie Systeme zur
Verkehrszeichen-, Objekt- und Fahrspurerkennung. Außerdem wird Hella in Kürze ein Rückfahrkamera-System in die Serie
bringen.