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Dienstag, 23. April 2024
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Gut gezeichneter Lifestyle-Kombi auf dem Genfer Salon

Dacia Logan: Überraschende Studie gibt Kombi-Ausblick

Siehe Bildunterschrift
Bild anklicken für Großansicht Kombi-Ausblick:
Dacia Logan Steppe
Renault
Dass die rumänische Renault-Tochter Dacia die Logan-Palette um einen Kombi erweitern wird, ist inzwischen kein Gerücht mehr, sondern offiziell. Dass sie eine entsprechende Studie auf dem Genfer Salon zeigt, kam dagegen überraschend.
Als eine "freizeitorientierte Lifestyleversion" bezeichnet Dacia den "Logan Steppe Concept", der im Renault Design-Center ersonnen wurde.

Dabei haben die Renault-Mannen ganze Arbeit geleistet - das Auto wirkt durchaus schlüssig, robust, viel "satter" als der normale Logan und, obschon eine Studie, nicht allzu verspielt und auf Show getrimmt. Insgesamt haben die Designer in der Tat Wert gelegt auf das Label der Freizeitorientierung, weswegen der Kombi die ein oder andere SUV- oder Offroad-Komponente im Design mitbringt.

Zu den Kennzeichen gehören 17 Zoll-Räder, Radhausverbreiterungen, auffällige Schweller, Xenon-Scheinwerfer mit zusätzlichen Leuchtdioden, Spiegelblinker, Türgriffe im "Metall-Look" und - beim Logan nicht selbstverständlich - Scheibenbremsen rundum. Während Kühlergrill- und Scheinwerfer-Design sich nah an der bekannten Linie orientieren, sitzt darunter eine unlackierte, bullige Schürze mit großen Nebelscheinwerfern und einem angedeuteten Unterfahrschutz. Das Auto erinnert entfernt an die Skoda-Studie Yeti oder könnte - Audi-Fans mögen den Vergleich verzeihen - als Logan "allroad" durchgehen.

Die 4,47 Meter lange und 1,78 Meter hohe Studie weist darüberhinaus einen integrierten Dachträger mit Zusatzscheinwerfern auf. Am Heck gibt es symmetrische Flügeltüren, die per Touchbedienung öffnen, und wiederum Leuchten in LED-Technik. Im Innenraum mit fünf Sitzplätzen verfügt die Studie über Lederausstattung, einen mp3-Player, zwei Bildschirme für die Fondpassagiere in den Rückseiten der vorderen Kopfstützen und diverse Staufächer, darunter auch solche im Dach. Variabilität dagegen gibt es nur bedingt: So lässt sich die Rückbank asymmetrisch abklappen oder auch ausbauen; im umgeklappten Zustand lässt sich ein Skiträger installieren. Weil Wintersport überhaupt das Motto des Autos ist, gibt es auch noch Heizkästen etwa für nasse Handschuhe im Fond.

Im übrigen ist der Innenraum angenehm schlicht gehalten; auffällig sind lediglich die Instrumente in Diodentechnik und die elektrische Handbremse.

Wer sich die Studien-typischen Details, also Bildschirme, Leder, Heizkästen, Dachträger, LED-Technik, große Räder und dergleichen wegdenkt, dürfte schon eine ziemlich seriennahes Bild des künftigen Kombis vor sich sehen. Das endgültige Auto dürfte noch in diesem Jahr vorgestellt werden, und natürlich wird es dann wiederum preislich sehr niedrig angesiedelt sein - die Limousine kostet in Deutschland ab 7.200 Euro.
text  Hanno S. Ritter
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