Gegenüber dem Dezember notierten die Statistiker traditionell Rückgänge, doch im aussagekräftigeren Vergleich zum
Vorjahresmonat ist die Kfz-Branche mit deutlichen Zuwächsen in den meisten Segmenten und bei einer großen Mehrheit
der Hersteller gut ins neue Jahr gestartet.
Nach den heute veröffentlichten Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamt kamen im ersten Monat des Jahres knapp 252.000
Kfz neu in den Verkehr, darunter rund 223.000 Pkw. Dies entspricht einem Plus von 10,7 respektive 10,8 Prozent.
Die gewerblichen Pkw-Zulassungen machen weiterhin den größeren Teil aus und liegen aktuell bei 57,7 Prozent. Bei den
Nutzfahrzeugen wurde der Wachstumskurs mit kräftigen Zugewinnen zum Jahresbeginn untermauert. Motorräder (- 21,6 %)
und Busse (- 29,0 %) mussten dagegen deutliche Einbußen hinnehmen.
Besonders bemerkbar macht sich die gute Stimmung bei VW und Audi, die um 27 Prozent zulegen konnten. Mit rund 46.000
Einheiten hatte VW den größten Anteil an den Pkw-Zulassungen und überschritt sogar die 20 Prozent-Marke. Die höchsten
Zugewinne nahmen Fiat (+ 64,7 %) und Seat (+ 62,9 %) für sich in Anspruch - beides Marken, die es nötig haben.
Rückläufige Tendenzen notierten die Statistiker dagegen bei Smart, wo allerdings ein Vergleich zum Januar 2005 wegen
der damaligen Abwicklung eines Großkundengeschäfts problematisch ist, sowie Renault, Toyota/Lexus, Mercedes und -
leider schon so gut wie normal - Lancia.
Gebrauchtwagen waren zum Jahresbeginn weniger gefragt. Insgesamt wechselten 550.329 Kraftfahrzeuge im Januar den Halter,
das sind ein Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Der Pkw-Markt immerhin verlief ähnlich wie im Jahr zuvor und büßte nur
0,1 Prozent ein. Bei Bussen und Sattelzugmaschinen wurden leichte Zunahmen erzielt. Alle anderen Fahrzeugklassen starteten
mit angezogener Handbremse ins neue Jahr.
Weitere Daten und Tendenzen entnehmen Sie bitte den verlinkten Übersichten.