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3,4 Liter Verbrauch: |
Peugeot |
Peugeot 307 HDi Hybrid |
Beim Thema Rußfilter waren sie führend, doch in punkto alternative Antriebstechniken blieb es bei PSA Peugeot
Citroën eher still. Bisher jedenfalls, denn nun präsentiert der französische Autobauer eine Hybrid-Studie, die
konsequenterweise mit einem Dieselmotor verknüpft ist.
Als Demonstrationsmodelle dienen sowohl der Peugeot 307 als auch das Schwestermodell von Citroën, der C4.
Mit einem Verbrauch von nur 3,4 Litern auf 100 Kilometer, entsprechend einer CO2-Emission von 90 g/km,
beträgt das Sparpotential gegenüber einem Benzin-Hybriden dieser Klasse fast 25 Prozent und im Vergleich zu
einem normalen Kompaktklasse-Diesel etwa 28 Prozent, im Stadtzyklus gar 45 Prozent.
Zu den technischen Komponenten des Hybrid HDi gehören neben dem 1,6 Liter-Selbstzünder (90 PS) mit Partikelfilter
ein erweitertes Start-Stopp-System, das den Verbrennungsmotor auch bei Geschwindigkeiten unterhalb von 60 km/h
abschalten kann, der Elektromotor nebst Gleichrichter, den in der Reserveradmulde ohne Verlust von Kofferraumkapazität
untergebrachten Ni-Mh-Batteriepack, die Steuerelektronik sowie ein automatisiertes sechsstufiges Schaltgetriebe.
Das Konzept ermöglicht einen reinen Elektrobetrieb bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h (Zero Emission Vehicle),
wobei die Reichweite dann bei fünf Kilometern liegt. Bei Fahrten auf der Landstraße oder Autobahn sorgt der
Elektromotor beim punktuellen Beschleunigen für ein Leistungsplus von maximal 23 kW (31 PS) - gut einem Drittel.
Wie üblich, wird beim Bremsen anfallende Energie in die Akkus zurückgewonnen. Selbst wenn diese einmal völlig
entladen sein sollten, lässt sich das Auto mit dem Dieselmotor noch starten, was laut Peugeot eine Besonderheit bei
Hybridantrieb darstellt.
Das Konzept könnte im Jahr 2010 auf den Markt kommen, so Peugeot. Allerdings hänge dies davon ab, ob es bis dahin
gelingt, die Technik signifikant günstiger zu produzieren. Der Preis des Systems müsste mindestens auf die Hälfte
reduziert werden. Man sei entschlossen, hieß es, diese Herausforderung anzunehmen.