Porsche meldet erneut positive Zahlen

Porsche fährt weiter auf der Überholspur. Während für viele Unternehmen das Jahr erst begonnen hat, kann der Sportwagenbauer bereits die Halbjahreszahlen vermelden – und die sind ein weiteres Mal positiv ausgefallen. Für das Gesamtjahr werden neue Rekorde angepeilt. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2005/06 (1. August 2005 bis 31. Januar 2006) werde der Sportwagenbauer nach vorläufigen Zahlen im Konzern ein Ergebnis vor Steuern von 274,0 Millionen Euro erzielen, sagte Porsche-Chef Wiedeking heute auf der Hauptversammlung in Stuttgart.

Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum beträgt der Zuwachs 11,3 Prozent. Das Ergebnis nach Steuern wird sogar um 13 Prozent auf 167,5 Millionen Euro steigen.

Beim Umsatz meldet Porsche für das erste Halbjahr einen Zuwachs um 15 Prozent auf 3,25 Milliarden Euro. Der Absatz schließlich werde voraussichtlich um 16,8 Prozent auf 41.750 Fahrzeuge zulegen. Dazu beigetragen hat die 911-Reihe mit einem Plus von gut 20 Prozent auf 14.800 Fahrzeuge, vor allem aber Boxster inklusive des gerade erst eingeführten Cayman mit 155 Prozent Zuwachs auf 9.740 Einheiten. Beim Cayenne dagegen, lange Zeit der Wachstumsmotor für Porsche schlechthin, wird die Luft zusehends dünner: 16.960 Autos bedeuten ein Minus von gut zwölf Prozent.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2005/06 erwarten die Zuffenhausener einen Absatz von deutlich mehr als 90.000 Fahrzeugen (Vorjahr: 88.379 Einheiten), wobei hier insbesondere der Cayman seinen Anteil leisten dürfte. Beim Cayenne soll die kürzlich vorgestellte neue Topversion "Turbo S" mit 521 PS für neue Impulse sorgen. Beim Umsatz erwartet man ebenfalls einen Zuwachs, beim Gewinn dagegen mag das Unternehmen insbesondere vor dem Hintergrund hoher Entwicklungskosten für die neue Baureihe Panamera "nur" ein erneut hohes Niveau ankündigen.

Die im September 2003 begonnene Produktion des Supersportwagens Carrera GT wird im April 2006 eingestellt. Kürzlich wurde das 1.111ste Exemplar ausgeliefert; ursprünglich sollten 1.500 GT gebaut werden.