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Die Spritpreise |
ADAC |
bleiben Preistreiber Nr. 1 |
Fast jedes Quartal ergibt sich das gleiche Bild: Die Kosten für das Autofahren steigen stärker als die
allgemeinen Lebenshaltungskosten. Aktuell allerdings melden die Statistiker eine Verschnaufpause, jedenfalls
bezogen auf die letzten drei Monate.
Der jetzt von ADAC und Statistischem Bundesamt turnusgemäß veröffentlichte Autokosten-Index liegt bei 113,6 Punkten
und damit um 5,8 Prozent höher als noch vor einem Jahr. Der Lebenshaltungs-Index ist im selben Zeitraum dagegen
lediglich um 2,1 Prozent gestiegen und rangiert jetzt bei 109,6 Punkten.
Hauptverantwortlich für diese Entwicklung ist einmal mehr das Preisniveau an den Tankstellen. Um 13,7 Prozent lagen
die Kosten für Benzin und Diesel im Dezember über dem Vorjahresniveau und nehmen aktuell einen Indexstand von
123,6 Punkten ein. Der Höchstwert bei den Kraftstoffen wurde allerdings schon im September 2005 erreicht, als ein
Plus von 17,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert registriert wurde.
Deswegen ist der Autokosten-Index, bezogen auf das vorhergehende Quartal, sogar gesunken, und zwar von 116,5 auf
die genannten 113,6 Punkte. Der Abstand zum allgemeinen Index sank von 7,4 auf vier Punkte. Im Sommer 2005 lag
der Abstand bei 4,5 und im Frühjahr bei 3,1 Zählern.
Der Autokosten-Index erfasst alle Preise rund um das Auto. Er wurde - ebenso wie der Index für die Lebenshaltung der
privaten Haushalte - für das Jahr 2000 auf den Basiswert 100 gesetzt. Berücksichtigt werden neben Neuwagenpreisen und
Ausgaben für Reparaturen, Ersatzteile und Kraftstoffe auch die Kosten für Garagenmiete, Kfz-Versicherung, Kfz-Steuer
und Fahrschulen.