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Samstag, 20. April 2024
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Vier-Jahres-Service-Vertrag für alle Modelle inklusive

Chrysler/Jeep: Bessere Garantie, bessere Preise

Siehe Bildunterschrift
1.800 Euro günstiger DaimlerChrysler
und mehr Service: Chrysler Voyager
Der neueste Marketing-Plan von Chrysler und Jeep könnte eine typische "win-win-Stituation" werden: Gesenkte Preise und bessere Garantie freut die Kunden, und der mutmaßlich steigende Verkauf wiederum Unternehmen und Händler.
"Kunden-, Qualitäts- und Preis-Offensive" nennt der amerikanische Teil von DaimlerChrysler das Programm, das bereits zum Jahresbeginn gestartet ist.

Es umfasst einerseits einen kostenlosen Servicevertrag namens "5-Sterne-Premium-Paket": Jeder Neuwagen von Chrysler und Jeep wird serienmäßig mit einem Servicevertrag ausgestattet, der nicht nur alle Kosten für Inspektionen, sondern auch für alle sonstigen Instandsetzungen und Verschleißreparaturen sowie gegebenenfalls einen Mobilitäts-Service abdeckt. Die Laufzeit beträgt satte vier Jahre, allerdings begrenzt auf 50.000 Kilometer. Das Paket ist jederzeit auch auf den Zweit- oder Drittkäufer übertragbar.

Andererseits haben Chrysler und Jeep zum Jahresanfang nicht höhere Preise in die Listen geschrieben, sondern teilweise niedrigere: So kostet zum Beispiel der Einstieg in die Chrysler-Welt mit dem PT Cruiser "Classic" 1,6 jetzt 15.990 Euro (vorher: 17.850 Euro), ein Voyager Classic 2,8 CRD jetzt 26.250 Euro (vorher: 28.050 Euro). Der Jeep Cherokee Sport 2,8 CRD wird aktuell ab 27.900 Euro feilgeboten, das sind immerhin 2.500 Euro weniger als zuvor. Nach Angaben der Autobauer gilt die Preissenkung über alle Baureihen hinweg; offenbar aber nicht notwendigerweise für alle Modelle. So kostet etwa der 300C CRD nach wie vor 36.600 Euro.

Und wo liegt der Haken? Nun, zunächst einmal dürfte zumindest ein Teil der Preissenkung durch geringer mögliche Rabatte aufgehoben werden. Außerdem nimmt nicht zwangsläufig jeder Händler an der Service-Aktion teil, was aber wohl nur ein theoretisches Problem sein dürfte.

Während die Werkstätten von einer höheren und konstanteren Auslastung profitieren und nicht zuletzt die Kundenbindung erhöhen können, werden Käufern mehr Ausfall-Sicherheit und Wiederverkaufs-Argumente gegeben, vor allem aber kalkulierbare Kosten, jedenfalls während der ersten vier Jahre.

Unterdessen geht die Modelloffensive weiter: Neben dem von Mercedes stammenden Diesel für den 300C und dem in Deutschland noch ausstehenden Facelift des PT Cruiser ergänzt im Mai der Jeep Commander die SUV-Palette, und mit dem neuen Compass fährt Jeep erstmals in das Segment der beliebten kleinen "Softroader". Im Juni schließlich wird denn auch Dodge auf dem deutschen Markt Glück suchen: Der Caliber tritt als markante Alternative im "Golf-Segment" an. Auch hier soll das Servicepaket inbegriffen sein.
text  Hanno S. Ritter
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