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Fast 20% Aufschlag |
ADAC |
an den Tankstellen seit Herbst 2003 |
Seit der letzten Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) im September 2003 haben sich die Preise rund um das Auto
erheblich stärker erhöht als die Verbraucherpreise insgesamt. Hauptursache sind die Spritpreise.
Wie das Statistische Bundesamt zur IAA mitteilt, stiegen die Preise für den Kauf und die Unterhaltung von
Kraftfahrzeugen von September 2003 bis August 2005 um 7,7%. Gleichzeitig erhöhten sich die Verbraucherpreise
insgesamt nur um etwa vier Prozent.
Das Ungleichgewicht hat seinen Grund vor allem in den Spritpreisen, die seit September 2003 um knapp 20 Prozent stiegen,
ohne dass der Staat durch explizite Steuererhöhungen dazu beigetragen hat. Während Normal- und Superbenzin in diesen
knapp zwei Jahren um gut 18% teurer wurden, zogen die Dieselpreise um gut 31% an. Noch nicht berücksichtigt sind dabei
die kräftigen Erhöhungen der vergangenen zwei Wochen.
Die Kraftfahrzeugsteuer stieg der Statistik zufolge seit September 2003 um durchschnittlich 26 Prozent. Dagegen sind die
Prämien in der Kraftfahrzeugversicherung im Durchschnitt 6,4 Prozent billiger geworden.
Die Anschaffung eines neuen Pkw verteuerte sich im Betrachtungszeitraum kaum, nämlich um nur 1,1%. Hierbei ist
allerdings zu berücksichtigen, dass die Statistiker die verbesserte Sicherheits- und Serienausstattung als
Qualitätsverbesserung werten und nicht in die Berechnung der Preissteigerungsrate eingehen lassen.
Wirklich konstant ist nur die Preisentwicklung bei den IAA-Eintrittsgeldern: Sie sind seit 1999 unverändert geblieben.