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Good-bye, Rover: |
MG Rover |
Die letzten Neuwagen werden jetzt verkauft |
Die Abwicklung von MG Rover Deutschland geht schnell voran. Jetzt konnte eine Einigung über die Verwertung des
restlichen Fahrzeugbestands gefunden werden – für Fans der Marke die letzte Gelegenheit, sich noch ein
Auto des britischen Herstellers zuzulegen.
Wie das Unternehmen mitteilte, erzielten die Vertreter der Gläubiger und die eingesetzten Administratoren
von PricewaterhouseCoopers (PwC) sowie der vorläufige Insolvenzverwalter Horst Piepenburg, zehn Tage nach dessen
Berufung durch das Amtsgericht Düsseldorf, eine Einigung über die künftige Vermarktung der noch verbliebenen Fahrzeuge.
Der gemeinsame Vorschlag sieht vor, den Handels- und Servicepartnern des Unternehmens den Vorrang beim Verkauf
der verfügbaren Fahrzeuge zu geben. Es handelt sich dabei um rund 2.500 Autos, davon ca. 300 Neu- und 2.200
überwiegend junge Gebrauchtwagen.
Wilfried Fleischer, Leiter Vertrieb/Händlernetzentwicklung bei MG Rover, erläuterte das Verfahren: "Wir werden unseren
Partnern die Fahrzeuge auf Wunsch als Kommissionsware anbieten zu marktorientierten Konditionen. Unsere Partner
tragen somit kein zusätzliches Risiko, erhalten aber die große Chance, mit der Vermarktung unseres Bestandes Renditen
zu erwirtschaften."
Mitglieder des Gläubigerausschuss und Lothar Schnabel, der Vorsitzende des Händlerbeirates, bezeichneten die Einigung
als eine "reelle Chance" für die Händler, Gewinne zu erzielen.
Für interessierte Kunden bietet sich mit der Einigung die letzte Gelegenheit, einen MG oder Rover zu erwerben. In
Frage kommen dürfte das trotz einer angekündigten Garantieversicherung freilich nur für hartgesottene Fans der Marke:
Wiederverkaufswert, Ersatzteilversorgung und Werkstattservice sind mit großen Fragezeichen versehen.