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Donnerstag, 28. März 2024
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Möglicherweise Mehrkosten bis zu acht Euro pro Pkw

Räder-Auswuchten: Bleigewichte jetzt auch in Werkstätten verboten

Siehe Bildunterschrift
Zink oder Stahl Autokiste
ersetzt Blei bei Felgengewichten
Bei Neufahrzeugen sind Felgengewichte aus Blei zum Auswuchten bereits seit zwei Jahren nicht mehr zulässig. Nun gilt die Regelung auch für alle Werkstätten.
Ab dem 1. Juli muss in allen Betrieben auf die Gewichte aus dem giftigen Schwermetall verzichtet werden. Stattdessen wird jetzt mit Zink- und Stahlgewichten gearbeitet.

Ein Sprecher des Kfz-Gewerbes wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der höhere Materialwert zu Preissteigerungen von rund zwei Euro pro Rad beim Auswuchten führen könne.

Hintergrund ist die Altauto-Rücknahmeverordnung der EU, die neben Blei auch Bauteile aus Quecksilber, Kadmium und so genanntem sechswertigen Chrom verbietet. In der Regel sind für vier Räder insgesamt rund 100 Gramm schwere Gegengewichte erforderlich, die außen (Bild) oder optisch schöner innen auf die Felgen geklemmt oder geklebt werden.

Neben der Recycling-Problematik soll die neue Regelung auch direkt für mehr Umweltschutz sorgen: Felgengewichte gehen immer wieder einmal verloren und sammeln sich an den Straßenrändern.
text  Hanno S. Ritter
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