Das unabhängige Portal rund um Automobil & Verkehr
Samstag, 20. April 2024
Schrift: kleiner | größer
Lesezeit: ~ 2 Minuten
One D leistet künftig 88 PS und ist EU4-konform

Mini: Mehr Diesel-Kraft und neue Preise

Siehe Bildunterschrift
Mehr Kraft, weniger BMW
Abgas: Mini One D
Der Mini ist ein sehr beliebtes Auto, doch bisher hauptsächlich in den Benziner-Versionen – der Diesel war zu schwach, schmutzig und teuer. Zumindest die beiden ersten Nachteile hat BMW jetzt weitgehend beseitigt. Gleichzeitig werden ab Herbst alle Modelle teurer.
Der Mini-Diesel, lieferbar wie bisher nur als "One", leistet künftig 88 statt bisher 75 PS. Das maximale Drehmoment steigt gleichzeitig von 180 auf 190 Newtonmeter; es liegt zwischen 1.800 und 3.000 Umdrehungen (bisher: 2.000) an.

Verbrauch (4,8 Liter im MIttel) und CO2-Emissionen (129 g/km) bleiben unverändert, ebenso das serienmäßige Sechsgang-Getriebe. Einen Rußfilter kann BMW nicht liefern; allerdings erfüllt der Diesel künftig die EU4-Norm.

Parallel zur Leistungssteigerung profitieren natürlich die Fahrleistungen: So sprintet der kleine Kurvenkünstler in 11,9 Sekunden auf Tempo 100 (bisher: 13,5), die Höchstgeschwindigkeit steigt um zehn auf 175 km/h. Auch die Elastizitätswerte lesen sich nun besser: 10,1 Sekunden dauert etwa der Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h im 4. Gang, das sind 1,8 weniger als bisher.

Zu den Überarbeitungsmaßnahmen des 1,4-Liters gehört unter anderem ein Turbolader mit variabler Turbinen-Geometrie, wie man es sonst hauptsächlich aus größeren Autos kennt, ferner eine neue Motorsteuerung, neue Injektoren, eine gekühlte Abgasrückführung sowie ein modifizierter Abgasstrang.

Der Mini One D, lieferbar ab Oktober, kostet 16.900 Euro, 700 mehr als mit dem alten Motor. Die Modelle mit Ottomotoren werden ab dem 1. September um zwei Prozent teurer. Der "One" kostet dann ab 15.100 Euro, der "Cooper" ab 17.000 Euro und der 170 PS starke "Cooper S" ab 20.800 Euro. Die Cabrio-Modelle stehen in den neuen Listen mit 18.700, 20.400 und 24.400 Euro. Parallel zur Preiserhöhung erhalten alle Varianten das "Wave"-Radio serienmäßig, leider nicht jedoch ESP.

In der nächsten Mini-Generation wird BMW aller Voraussicht nach nicht mehr einen von Toyota stammenden Diesel verbauen, sondern ein Triebwerk von Peugeot/Citroën (Autokiste berichtete).
text  Hanno S. Ritter
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
Sie befinden sich im Archiv. Meldungen und enthaltene Links können veraltet sein. Bitte beachten Sie das obenstehende Veröffentlichungsdatum dieser Nachricht. Aktuelle Auto-News finden Sie hier.