Um drei Prozent sind die Kosten für Autofahren in den vergangenen zwölf Monaten gestiegen. Gleichzeitig erhöhten sich
die Kosten für die allgemeine Lebenshaltung jedoch nur um 1,8 Prozent, so dass sich die "Schere" zwischen den beiden
Kosten weiter öffnet. Dies geht aus dem aktuellen Autokosten-Index hervor, den ADAC und Statistisches Bundesamt
quartalsweise herausgeben.
Die negative Bilanz des Autokosten-Index wird maßgeblich durch die gestiegenen Kraftstoffpreise beeinflusst: 6,2 Prozent
mussten die Autofahrer beim Tanken mehr bezahlen als noch vor Jahresfrist. Auch die Erhöhung bei der Kfz-Steuer - 19,7
Prozent im Mittel - ließ die Kosten nach oben schnellen.
Insgesamt liegt der Autokosten-Index derzeit bei 110,7 Punkten, der für die allgemeine Lebenshaltung bei 107,6.
Beide Indizes wurden letztmalig im Jahr 2000 auf 100 gesetzt. Berücksichtigt werden bezogen auf Autos neben Ausgaben
für Kraftstoffe und Steuern auch solche für Reparaturen, Ersatzteile, Versicherung und Führerscheinausbildung.
Eine positive Tendenz steuerten die Versicherungsprämien bei, die nach Beobachtung der Statistiker seit Frühling
2004 um 5,8 Prozent gesunken sind: Der jetzige Stand von 98,6 Punkten liegt sogar noch unter dem Basiswert von 2000.